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Am 3. März 2025, dem Welttag des Artenschutzes, steht der Gartenschläfer im Fokus der Aufmerksamkeit von Umweltorganisationen und Wissenschaftlern. Wie oekonews.at berichtete, gilt der Gartenschläfer, mit seiner typischen Zorro-Maske, als gefährdete Art, die nur in Europa vorkommt. In den vergangenen 100 Jahren hat sich sein Verbreitungsgebiet dramatisch verkleinert, was die Weltnaturschutzunion (IUCN) 2024 zur Einstufung als „gefährdet“ veranlasste. Diese Entscheidung basierte auf Erkenntnissen des Projektes „Spurensuche Gartenschläfer“, das durch systematische Erfassungen und eine Online-Meldestelle tausende Daten zur Verbreitung der Art gesammelt hat.
Großer Rückgang der Bestände
Das Projekt, das von BUND, der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung initiiert wurde, hat nachgewiesen, dass der Gartenschläfer zwischen 1970 und 2018 etwa ein Drittel seines Lebensraums verloren hat. Der Garten und das Mittelgebirge Deutschlands sind die Hauptlebensräume der Art, deren Bestände in den letzten Dekaden erheblich geschrumpft sind, wie bfn.de feststellte. Um dem Bestandsrückgang entgegenzuwirken, werden verschiedene Schutzmaßnahmen erarbeitet, die als Vorlage für ähnliche Projekte in anderen europäischen Ländern dienen können.
Ein zentrales Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines bundesweiten Schutzkonzepts für den Gartenschläfer, das auch die Ursachen seines Rückgangs untersucht. Durch den Einsatz von Citizen-Science und einem bundesweiten Meldetool hoffen die Verantwortlichen, die Öffentlichkeit für diese versteckt lebende Art zu sensibilisieren und ihre Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern. Die umfassenden Maßnahmen sollen dazu beitragen, die restlichen Populationen in Deutschland zu sichern und zukünftige Verluste zu verhindern.
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