Eine schockierende Wende für Gamer in Deutschland: Die bekannte Einzelhandelskette GameStop steht vor der vollständigen Schließung aller ihrer 69 Filialen im Land. Laut Berichten, unter anderem von der Gießener Allgemeinen, werden die letzten Standorte bis zum 31. Januar 2025 ihre Türen schließen. Dies trifft rund 500 Angestellte und beendet eine langjährige Ära, in der GameStop für viele die erste Wahl beim Kauf von Videospielen und Zubehör war. Die Zeichen standen schon länger auf Sturm: Seit 2019 reduzierte sich die Zahl der Filialen von über 200 auf die derzeit verbleibenden 69.
Die Schwierigkeiten von GameStop in Deutschland spiegeln sich im breiten Trend der Einzelhandelskrise wider. Das Unternehmen beklagte laut Ruhr24 im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang auf 798,3 Millionen Dollar, während im Vorjahr noch 1,16 Milliarden Dollar erzielt wurden. Diese Negativentwicklung ist vor allem auf die steigende Konkurrenz durch Online-Plattformen wie Steam zurückzuführen, die das traditionelle Geschäft stark beeinflussen. Neben der Schließung der Filialen wird auch der Service für die Vorbestellungen und den Ankauf gebrauchter Spiele eingestellt, was Gamer vor neue Herausforderungen stellt.
Das Ende einer Ära
Die offiziellen Informationen über die Schließung wurden den Filialleitern bereits mitgeteilt, doch auf eine Stellungnahme der Konzernführung bleibt man weiterhin vergeblich angewiesen. Die Schließungen ziehen einen Rückzug von GameStop aus dem deutschen Markt nach sich, während der Standort in Tannheim als zentrale Stelle in Deutschland fungierte. Ob und wie lange der Online-Handel weiterhin aktiv bleibt, ist momentan ungewiss. Währenddessen läuft das Weihnachtsgeschäft bereits unter dem Druck von Abverkäufen und Rabatten.
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