Ein markantes Kapitel im deutschen Einzelhandel neigt sich dem Ende zu: Die Elektronik-Kette GameStop wird voraussichtlich bis Ende Januar 2025 alle 69 Filialen in Deutschland schließen. Berichte aus verschiedenen Medien, wie Ruhr24 und Come-on.de, bestätigen, dass die Filialleiter bereits über die bevorstehenden Schließungen informiert wurden. Diese Entscheidung markiert das endgültige Aus für die einst beliebte Kette, die über 200 Standorte in Deutschland betrieb, nun jedoch von der wachsenden Online-Konkurrenz und sinkenden Verkaufszahlen stark getroffen wurde.
Schließungen bringen Unsicherheit für Mitarbeiter
Die Schließungen betreffen insgesamt rund 500 Mitarbeiter, die nun um ihre Zukunft bangen müssen. Die Informationen über das kommende Aus der Filialen wurden den Angestellten proaktiv mitgeteilt, jedoch fehlt bislang eine offizielle Bestätigung seitens der Unternehmenszentrale in den USA. Aktuell nehmen die GameStop-Filialen keine Vorbestellungen mehr an, und das Ankaufsangebot für gebrauchte Spiele wurde eingestellt. Doch trotz der herannahenden Schließungen bleibt der Online-Shop vorerst aktiv, was den Kunden die Möglichkeit bietet, weiterhin Spiele und Konsolen zu erwerben.
Der Rückzug von GameStop ist Teil einer breiteren Krise im Einzelhandel, die von der wachsenden Dominanz des Online-Handels geprägt ist. Die Muttergesellschaft von GameStop hat kürzlich einen massiven Umsatzrückgang im zweiten Quartal 2024 gemeldet, der die ohnehin angespannte Situation weiter verschärft. Während in Deutschland der Betriebsablauf neben den Filialen stillgelegt wird, sind die Ausmaße der Schließungen ein deutliches Zeichen für die Herausforderungen, mit denen auch andere Einzelhändler konfrontiert sind. Die Branche sieht sich einem schwierigen Marktumfeld gegenüber, was die Schließungen noch trauriger erscheinen lässt.
