Am Sonntag, den 12. Januar, fand von 11 bis 13 Uhr ein politischer Frühschoppen in der Zeche Alstaden in Oberhausen statt. Die Veranstaltung diente der Thematisierung des Nahost-Konflikts und der Sehnsucht nach Frieden in der Region. Ein zentraler Bestandteil des Programms war ein 30-minütiger Beitrag von Arte mit dem Titel „Dialog Nahost“, der die Situation und die Herausforderungen für die Menschen vor Ort beleuchtet.
Zusätzlich hielt Prof. Ninon Colneric, eine ehemalige Richterin am Europäischen Gerichtshof, einen Vortrag über die Entstehung und das Wirken des Staates Israels. Die Teilnehmer diskutierten die Notwendigkeit einer Graswurzelbewegung gegen Kriege und berücksichtigten den Verlust geliebter Menschen auf beiden Seiten des Konflikts. Dabei wurde die Initiative „Oase des Friedens“ (Neve Shalom – Wahat al-Salam) auf Hebräisch und Arabisch unterstützt. Es bestand Einigkeit darüber, dass gewaltfreie Lösungen im Nahost-Konflikt durch die Stärkung der Menschen vor Ort möglich sind, und es wurden Erfolge in Südafrika sowie 1989 in Deutschland als Beispiele für gewaltfreie Veränderungen angeführt.
Gemeinsame Initiativen für Frieden
Laut Informationen von Arte setzen sich Mitglieder der Organisationen „The Parents Circle – Families Forum“ und „Combatants for Peace“ für gewaltfreie Lösungen im Nahost-Konflikt ein. Gerade im Frühjahr findet jährlich eine gemeinsame Zeremonie statt, die den Opfern beider Seiten gedenkt. Dieses Ereignis hat das Ziel, den gemeinsamen Schmerz auszudrücken und gegenseitiges Verständnis zu fördern.
Die Reportage „Re: Dialog in Nahost“, die von einem israelisch-palästinensischen Film-Team realisiert wurde, beleuchtet den Weg der Annäherung und betrachtet die Perspektiven beider Seiten. Dabei wird deutlich, dass sowohl die israelische als auch die palästinensische Seite nach Lösungen für individuelle und gesellschaftliche Herausforderungen suchen, wie arte.tv berichtet.
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