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Frauen im Zollernalbkreis: Depressionen an der Spitze der Krankheitsstatistik!

Im Zollernalbkreis ist die Zahl der an Depressionen erkrankten Menschen alarmierend hoch. Laut dem aktuellen Gesundheitsatlas Deutschland sind fast 30.000 Einwohner betroffen, was etwa 15 Prozent der Bevölkerung entspricht. Dies übersteigt die Landes- und Bundesschnitte von gut 12 Prozent. Besonders bemerkenswert ist der erhebliche Einfluss von Depressionen auf das Arbeitsleben: Erwerbstätige Erkrankte haben im Durchschnitt an 41 Tagen gefehlt.

Die AOK Neckar-Alb hebt hervor, dass der Zollernalbkreis in puncto Depressionen nach dem Main-Tauber-Kreis die zweithöchste Rate im Land aufweist. Frauen sind in diesem Zusammenhang häufiger betroffen als Männer. „Die langen Fehlzeiten sind kostenintensiv für Unternehmen“, so eine Sprecherin der AOK.

Besorgniserregende Entwicklungen unter den Jüngeren

Die steigenden Zahlen sind nicht nur alarmierend, sondern auch vielschichtig. Während die Anzahl der Krankheitsfälle während der Pandemie 2020 ihren Höchststand erreichte, zeigen aktuelle Trends einen signifikanten Anstieg vor allem unter jüngeren Menschen. Marion Rostam, Geschäftsführerin der Gesundheitskasse, bemerkte: „Es gibt Anzeichen für eine Zunahme bei den Jüngeren, jedoch sind ältere Menschen weitaus stärker betroffen.“ Einsamkeit wird als bedeutender Risikofaktor für die Entstehung von Depressionen identifiziert.

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Die Analyse zeigt, dass in der Altersgruppe der 60- bis 64-Jährigen mehr als jede fünfte Frau und fast jeder sechste Mann betroffen ist. Während die Prävalenz in den Altersklassen zwischen 65 und 74 Jahren leicht abnimmt, steigt sie in der Gruppe der 80- bis 84-jährigen Frauen auf knapp 28 Prozent an.

Rätselhafter Anstieg bei den älteren Semestern

Besonders dramatisch ist die Situation in der Altersgruppe der über 90-Jährigen. Hier erreichen die Männer mit über 17 Prozent die höchste Prävalenz. Die volkswirtschaftlichen Auswirkungen dieser psychischen Erkrankung sind ebenfalls erheblich. Laut dem Gesundheitsatlas Deutschland werden Produktionsausfälle durch Depressionen in ganz Deutschland auf 6,9 Milliarden Euro geschätzt – was 7,7 Prozent der gesamten Kosten für Arbeitsunfähigkeit ausmacht.

Für den Zollernalbkreis sind es 4,9 Arbeitsunfähigkeitsfälle pro 100 versicherte Beschäftigte, was bedeutet, dass die Betroffenen überdurchschnittlich lange am Arbeitsplatz fehlen. Marion Rostam appelliert an Unternehmen, Instrumente zur Fehlzeiten-Analyse und Befragungen zur Gesundheit der Mitarbeitenden einzuführen, um die Bedeutung psychischer Erkrankungen zu erkennen und gezielt anzugehen.

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Zusammenfassend verdeutlichen diese Daten die Notwendigkeit, die Ursachen und Auswirkungen von Depressionen im Zollernalbkreis genauer zu untersuchen. Eine eingehende Analyse und geeignete Maßnahmen sind unerlässlich, um sowohl die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern als auch die wirtschaftlichen Folgen zu mindern. Weitere Informationen können im Gesundheitsatlas Deutschland nachgelesen werden.

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