Mahmoud Dahous, ein 50-jähriger syrischer Tischler, hat die Schrecken des Assad-Regimes in Syrien hinter sich gelassen und lebt jetzt mit seiner Familie in Wittenberge, Deutschland. Als Hausmeister im Al-Mouwasat Universitätskrankenhaus in Damaskus erlebte er von 2011 bis 2015 ein Arbeitsumfeld voller Angst und Misstrauen. Viele Kollegen waren keine vertrauenswürdigen Partner, da die Dunkelheit der Diktatur über allem schwebte. Er berichtete von grausamen Fällen, in denen Ärzten die Leichen von Folteropfern gebracht wurden, denen Organe entnommen wurden. „Es war eine Hölle“, beschreibt Dahous seine Erfahrungen. „Der Geruch von Leichnamen war oft so stark, dass er bis ins oberste Stockwerk drang“, erzählt er weiter, wie nordkurier.de berichtete. Seine Flucht nach Deutschland war angetrieben von der Angst, seine Söhne zum Militärdienst einberufen zu sehen und sie in die Fänge der Diktatur zu verlieren.
Von der Dunkelheit ins Licht
Die Ankunft in Wittenberge im September 2023 gab Dahous einen neuen Lebensmut. Mit nur einem Sohn in Deutschland, während die restliche Familie in der Türkei bleibt, versucht er, sich ein neues Leben aufzubauen. „Ich lerne Deutsch und hoffe, bald arbeiten zu können“, sagt er entschlossen. Trotz der langen bürokratischen Hürden, die verhindern, dass seine Familie nach Deutschland kommt, bleibt er optimistisch. „Es ist mir egal, ob ich als Tischler oder Hausmeister arbeite, Hauptsache ich bin wieder aktiv“, versichert er. Die Tragik seiner Flucht begleitet ihn täglich. Er beschreibt den Sturz von Assad als einen Moment des unbeschreiblichen Glücks und der Hoffnung. Doch die Unsicherheit über die Zukunft in Syrien bleibt.”
Ähnlich optimistisch zeigt sich auch der ehemalige deutsche Nationalspieler Mahmoud Dahoud, der mittlerweile für Eintracht Frankfurt spielt. Nach einer schwierigen Zeit im Ausland ist der 28-Jährige froh, wieder in der Bundesliga zu sein, wo er die Atmosphäre und die einmaligen Bedingungen schätzt. In einem Interview äußerte er, dass seine Fehler im Spiel gegen Bayern einen Lernprozess in Gang gesetzt haben. „Ich bin glücklich, wieder hier zu sein“, sagte Dahoud, laut bulinews.com. Facetten des Lebens von Dahous und Dahoud vereinen sich in einem gemeinsamen Streben nach einem Neuanfang und einer besseren Zukunft, sowohl auf dem Fußballfeld als auch im Alltag.
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