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Flintbek im Aufruhr: Amtsdirektor Friedrichs nach nur einem Jahr abgewählt!

In Flintbek kam es in der Sitzung des Amtsausschusses zu einem schnellen Wendepunkt: Der Amtsdirektor Gunnar Friedrichs wurde mit 67 Ja-Stimmen von seinem Posten abberufen. Diese Entscheidung fiel am Donnerstagabend, als der Antrag auf Abberufung auf der Tagesordnung stand. Mit nur zwei Nein-Stimmen aus Rodenbek und drei Enthaltungen von der FDP Molfsee war das Ergebnis eindeutig.

Vor der Abstimmung hatte Friedrichs selbst nochmals zu Wort gekommen. „Der Antrag ist völlig unangemessen. Daher bitte ich darum, den Antrag abzulehnen“, erklärte er und hob hervor, dass die Probleme des Amtes tieferliegend seien und nicht einfach mit seiner Abberufung gelöst würden.

Probleme bereits kurz nach Amtsantritt

Gunnar Friedrichs hatte erst im Januar 2024 sein Amt angetreten. Doch schon zu Beginn traten in der Zusammenarbeit mit der Verwaltung Schwierigkeiten auf. Nach verschiedenen Gesprächen und Arbeitssitzungen, die jedoch keine Lösung fanden, wurde letztendlich die Abberufung als notwendige Maßnahme erachtet.

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Bereits am 18. September war das Thema der Abberufung im Amtsausschuss zur Sprache gekommen. Damals stimmten 64 Mitglieder für den ersten Beschluss, wobei es ebenfalls zwei Enthaltungen aus Rodenbek und drei Nein-Stimmen der FDP Molfsee gab. Eine Dreiviertelmehrheit ist jedoch erforderlich, um den Antrag erfolgreich durchzubringen, was 48 Stimmen bedeutet.

Die Stimmverhältnisse im Amtsausschuss sind gespalten. So bringt Mielkendorf zwei Vertreter ins Gremium, beide haben je drei Stimmen. Flintbek wird durch den Bürgermeister und sieben weitere Vertreter mit insgesamt 24 Stimmen vertreten, während Molfsee sechs Stimmen und fünf weitere Vertreter hat. Insgesamt verfügt der Ausschuss über 72 Stimmen, wobei die Anzahl der Stimmen je nach Größe der Gemeinde variiert.

In der zweiten Sitzung am Donnerstagabend war die Stimmung ähnlich. Friedrichs räumte ein, dass es Probleme gab und nicht alles von den Beteiligten richtig gehandhabt wurde. Trotz seiner Bemühungen fand die Abstimmung jedoch in einer positiven Richtung für die Gegner seiner Amtszeit statt.

Für mehr Informationen zu den Hintergründen dieser Veränderungen, siehe den Artikel auf www.kn-online.de.


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Flintbek, Deutschland
Quelle
kn-online.de

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