Deutschland

Fernwärme in Gefahr: Kommunale Versorger warnen vor Fake News!

Die kommunalen Versorger stehen in Alarmbereitschaft! Angesichts sensationeller Medienberichte über steigende Fernwärmepreise ruft Ingbert Liebing, der Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU), zur Ruhe auf. In einem aufschlussreichen Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ wurde lautstark verkündet, dass die Aussagen über die Preiserhöhung nicht die ganze Wahrheit spiegeln. „Es stimmt nicht, dass Fernwärme unterm Strich generell teurer ist als andere Formen des Heizens. Das sind Fake News, die gezielt verbreitet werden!“ So Liebing mit Nachdruck. Es ist kein Geheimnis, dass er um die Folgen einer solchen Negativkampagne für die Wärmewende bangt.

Im Jahr 2023 hat die Diskussion um das Heizungsgesetz bereits die Verkäufe von Wärmepumpen durch den Keller rutschen lassen. Liebing äußert seine Besorgnis: „Wir fürchten, dass nun die Fernwärme dasselbe Schicksal ereilen könnte.“ Hintergrund der Kritik sind Berichte, wonach viele Anbieter in den letzten Monaten die monatlichen Abschläge für Fernwärme erhöht haben – im Gegensatz zu den stabilen Preisen von Strom und Gas. Diese wahrgenommenen Preissteigerungen könnten den Verbrauchern auf ungewisse Weise schaden.

Regierung in der Schusslinie

Ein weiterer kritischer Punkt: Laut Liebing haben Fernwärmebezieher deutlich weniger von den Entlastungen der Ampel-Regierung profitiert. Er erklärt, dass sich ein Teil der Fernwärmepreise mit einer Verzögerung von ein bis zwei Jahren bildet. Das hat zur Folge, dass Preiserhöhungen erst ein Jahr nach den Auslaufen der Energiepreis-Bremsen wirksam wurden. „Fernwärme-Kunden sind sozusagen durchs Raster gefallen“, betont er und fordert somit mehr Aufmerksamkeit für die Anliegen dieser Verbrauchergruppe. Zumindest dürfen die kommunalen Versorger jetzt vor einem drohenden Nachfrageeinbruch warnen, der durch die aufgeheizte Stimmung und falsche Informationen noch verstärkt werden könnte.

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Quelle/Referenz
presseportal.de

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