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Fahrzeug rast in Menschenmenge in Mannheim – mind. zwei Tote

In Mannheim raste ein Auto in Fußgänger und forderte zwei Todesopfer sowie zahlreiche Verletzte – der Schock sitzt tief, während Deutschland den Rosenmontag feiert!

Mindestens zwei Personen wurden bei einem Autoanschlag auf Fußgänger in der südwestren Stadt Mannheim getötet, und mehrere weitere wurden verletzt, wie ein örtlicher Beamter am Montag mitteilte.

Suspekt festgenommen

Die Polizei von Mannheim berichtete, dass sie einen Verdächtigen festgenommen hat, nachdem sie kurz nach Mittag (6 Uhr ET) eine groß angelegte Personensuche im Stadtzentrum gestartet hatte. Mikla Cela, ein Mitarbeiter eines Restaurants im Zentrum, schilderte, dass er ein schwarzes Auto mit hoher Geschwindigkeit vorbeifahren sah. Später hörte er mehrere Menschen schreien und sah einen Mann in einer weißen Jacke am Boden liegen.

Reaktionen auf den Vorfall

Friedrich Merz, der Vorsitzende der Christlich Demokratischen Union (CDU) und wahrscheinliche nächste Kanzler Deutschlands, äußerte sich schockiert über den Vorfall sowie über andere "schreckliche Taten", die das Land in den letzten Monaten erschüttert haben. "Deutschland muss wieder ein sicheres Land werden. Wir werden mit höchster Entschlossenheit darauf hinarbeiten," erklärte Merz.

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Verletzte und Täter

Das Universitätsklinikum Mannheim gab bekannt, dass drei der verletzten Personen akut behandelt werden, darunter ein Kind. Die Polizei hat bislang nicht bekannt gegeben, wie viele Verletzte es insgesamt gibt. Thomas Strobl, der Innenminister von Baden-Württemberg, bestätigte, dass zwei Personen ums Leben gekommen sind und mehrere andere "schwer verletzt" wurden. Der Verdächtige wird als 40-jähriger deutscher Staatsangehöriger aus Rheinland-Pfalz, das an Baden-Württemberg grenzt, identifiziert. "Es gibt derzeit keine Hinweise auf weitere Verdächtige," sagte Strobl.

Vorfälle der letzten Monate

In den letzten Monaten wurde Deutschland von einer Reihe tödlicher Anschläge durch Fahrzeuge erschüttert. Die Polizei hat noch nicht bestätigt, ob der Vorfall in Mannheim ein gezielter Angriff war. Im Dezember raste ein Fahrzeug in einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg und tötete sechs Menschen, darunter ein 9-jähriger Junge. Der Verdächtige, ein 50-jähriger saudischer Staatsbürger, lebte seit über einem Jahrzehnt in Deutschland und arbeitete daran, Saudis bei der Ausreise aus seinem Heimatland zu unterstützen.

Weitere tragische Ereignisse

Im Februar fuhr ein Fahrer mit einem Mini Cooper in eine Gruppe von Demonstranten in München und tötete eine Mutter und ihr Kind, wobei mehr als 30 weitere verletzt wurden. Der Verdächtige ist ein 24-jähriger afghanischer Mann. Dieser Vorfall ereignete sich am Vorabend der Münchener Sicherheitskonferenz und nur wenige Tage vor der Bundeswahl, bei der Bedenken hinsichtlich Immigration und Sicherheit die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD) in den Hintergrund drängten.

Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen

Der Vorfall in Mannheim fällt in die Zeit, in der Deutschland “Rosenmontag” feiert, ein Karneval vor dem Aschermittwoch, dem Beginn der Fastenzeit. Die deutschen Polizeikräfte waren bereits vor den Karnevalsfeierlichkeiten in Alarmbereitschaft, doch der Vorfall in Mannheim hat einige Einheiten veranlasst, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen. Die Polizei in Ulm, einer Stadt südöstlich von Mannheim, berichtete, dass sie ihre Präsenz rund um die Karnevalsveranstaltungen "spürbar erhöht" hat.


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Quelle
edition.cnn.com

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