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Erneuerbare Energien: 12-mal günstiger als „fossil grün“!

In einer aktuellen Studie der Stanford University wird die irreführende Bezeichnung "fossil grün" scharf kritisiert. Der Begriff bezieht sich auf Technologien wie Carbon Capture and Storage (CCS), die eine Vermischung von fossilen Brennstoffen und erneuerbaren Energien suggeriert. CCS beinhaltet die Verstromung von Kohle und Erdgas, wobei das dabei entstehende CO₂ aus den Abgasen abgeschieden und in unterirdische Kavernen verpresst wird. Diese Methode ist jedoch laut den Forschern nicht nur technisch fragwürdig, sondern auch wirtschaftlich ungünstig. Die Studie zeigt, dass die Gesamtbetriebskosten von fossilen Energien kombiniert mit CCS und Direct Air Capture (DAC) zwölfmal teurer sind als die Nutzung von Wind-, Wasser- und Solarenergie. Der emeritierte Professor Franz Josef Rademacher wird als Kritiker dieser neuen Wortschöpfung zitiert, die oft genutzt wird, um negative Reaktionen auf CCS zu vermeiden. Dies lässt sich direkt auf die laufenden Überlegungen zur zukünftigen Energiepolitik vieler Länder zurückführen. Ökonews berichtet, dass

Der wirtschaftliche Vergleich stellt eine eindeutige Bestätigung der Überlegenheit erneuerbarer Energien dar. Im Rahmen der Untersuchung wurden Daten aus 149 Staaten über einen Zeitraum von 25 Jahren ausgewertet, die zusätzlich die Effizienz und Kostenvorteile erneuerbarer Technologien untermauern. Die Studie ergab, dass der Umstieg auf erneuerbare Energien nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch wesentlich kostengünstiger ist.

Wachsender Anteil erneuerbarer Energien in Deutschland

Die Energiewende in Deutschland schreitet voran, wie aktuelle Zahlen zur Nutzung erneuerbarer Energien belegen. Im Jahr 2024 deckten erneuerbare Energien bereits 22,4 % des Bruttoendenergieverbrauchs, was einem Anstieg um 0,8 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr entspricht. In diesem Kontext ist die Entwicklung der letzten Jahre bemerkenswert: 2020 wurde das Ziel von 18 Prozent, wie in der EU-Richtlinie gefordert, mit 19,1 Prozent übertroffen. Bis 2030 ist eine Steigerung auf 41 Prozent angestrebt. Das Umweltbundesamt berichtet, dass

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Im Jahr 2024 insgesamt 517 Milliarden kWh aus erneuerbaren Energien bereitgestellt wurden. Davon stammten 55 % aus Strom, 38 % aus Wärme und 6 % aus Biokraftstoffen. Besonders hervorzuheben ist, dass Biomasse mit 47 % der meistgenutzte erneuerbare Energieträger war, gefolgt von Windenergie mit 27 % und Solarenergie mit 16 %. Auch im Stromsektor ist ein erheblicher Anstieg zu verzeichnen, der Anteil erneuerbarer Energien lag 2024 bei 54,4 %. Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch stieg 2023 von 46,3 % auf 52,5 %. Dies entspricht einer Stromerzeugung von 273,2 Milliarden kWh, was einem Anstieg von 7 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Erneuerbare Energien und ihre Auswirkungen auf CO₂-Emissionen

Die fortschreitende Nutzung erneuerbarer Energien hat auch signifikante Auswirkungen auf die Reduzierung von CO₂-Emissionen. Im Jahr 2024 vermieden erneuerbare Energien rund 256 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente, wobei 80 % dieser Einsparungen durch die Stromerzeugung erzielt wurden. Über die letzten zehn Jahre stieg die Menge der vermiedenen Treibhausgasemissionen um nahezu 70 %. Der Anteil erneuerbarer Energien an der Bereitstellung von Wärme und Kälte lag 2024 bei 18,1 %, während der Verkehrssektor einen Anteil von 7,2 % erreichte. Der Einsatz von Biokraftstoffen, insbesondere Biodiesel, sank im Jahr 2024 auf 32,7 Milliarden kWh.

Während die Diskussion um "fossil grün" und die Zukunft der Energieversorgung weiter anhält, legen die vorliegenden Daten und Ergebnisse einen klaren Weg in Richtung einer überwiegend erneuerbaren Energiezukunft nahe.

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