Die Perfusionsszene in Deutschland bekommt neuen Schwung! Dr. Frank Münch, der Bereichsleiter für Perfusiologie und Kardiotechnik an der Herzchirurgischen Klinik des Uniklinikums Erlangen, wurde erneut zum Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Perfusiologie und Technische Medizin e. V. (DGPTM) gewählt. Diese Bestätigung in seinem Amt zeigt nicht nur Vertrauen in seine Fähigkeiten, sondern auch in die Richtung, die er für die nächste Amtszeit einschlagen möchte. Münch betont die interdisziplinäre Natur der Perfusiologie, die Fachwissen aus Herzchirurgie, Anästhesiologie, Kardiologie und vielen weiteren Bereichen erfordert.
Doch das ist noch nicht alles: Nicola Kwapil, ein talentierter Perfusionist aus Erlangen, wurde mit dem Promotionsstipendium 2024 der DGPTM ausgezeichnet, das ihn mit bis zu 5.000 Euro für seine Forschungsarbeiten unterstützt. Die Bedeutung der Perfusionistenausbildung wird immer klarer, da die Rolle dieser Experten in komplexen medizinischen Eingriffen zunehmend entscheidend ist. Um die Qualität und die Anforderungen an diese Berufsgattung zu steigern, hat die DGfK eine Qualifikationsmatrix entwickelt, die spezifische Ausbildungsstandards für Perfusionisten festlegt, um künftigen Herausforderungen in der modernen Medizin gerecht zu werden, wie dgfkt.de berichtet.
Wachsende Bedeutung der Perfusiologie
Warum ist das so wichtig? Die Perfusionisten sind Experten in der Bedienung von Herz-Lungen-Maschinen, die bei Herzoperationen unverzichtbar sind. Diese Geräte sind mehr als nur Maschinen; sie sind Lebensretter, die während entscheidender chirurgischer Eingriffe die vitalen Funktionen eines Patienten aufrechterhalten. Mit innovativen Verfahren wie der Extrakorporalen Membranoxygenierung (ECMO) gewinnen die Anwendungsbereiche der Perfusiologie weiter an Bedeutung. In einem Zeitraum, in dem die medizinischen Herausforderungen komplexer werden und neue Technologien Einzug halten, ist eine fundierte Ausbildung der Perfusionisten unverzichtbar für die Patientenversorgung, nicht zuletzt um die Qualität der Behandlung stetig zu verbessern.
Die DGPTM verfolgt ein klares Ziel: Die Einführung eines strukturierten Ausbildungssystems, das internationale Standards berücksichtigt und die Anerkennung des Berufs in Deutschland vorantreibt. Diese Entwicklungen sind entscheidend, um eine umfassend kompetente Versorgung von Patienten im deutschen Gesundheitssystem sicherzustellen, wie auch uk-erlangen.de aufzeigt.
