Im Nordwesten Chinas, in der Provinz Qinghai, befindet sich der eindrucksvolle Qinghai-See, der größte Salzsee des Landes. Der Sommer bringt nicht nur eine belebte Umgebung für die einheimischen Hüter und Wildtiere, sondern auch das spektakuläre Schauspiel der einheimischen Nacktkarpfen, die ihre jährliche Wanderung antreten. Im Klartext: diese Fische ziehen in die Süßwasserzuflüsse des Sees, um ihre Nachkommen zu zeugen – ein lebenswichtiger Prozess, der seit Jahren erfolgreich gefördert wird.
Die Nacktkarpfen sind mehr als nur Fische für die Anwohner; sie zahlen eine Art Tribut an die Geschichte der Region. Während der 1950er und 60er Jahre war ihre Population entscheidend für das Überleben der Bevölkerung, die mit Nahrungsmittelknappheit zu kämpfen hatte. Doch die Freude währte nicht ewig, denn Überfischung und Lebensraumverlust führten dazu, dass die Zahl der Nacktkarpfen dramatisch sank und nur noch einen schwachen Schatten ihrer einstigen Größe darstellte.
Mit der Wende zum 21. Jahrhundert war der Bestand auf weniger als ein Prozent seines ursprünglichen Höchststandes gefallen. Um diesen Trend umzukehren, ergriff die lokale Regierung strenge Maßnahmen: Fischereiverbote wurden eingeführt, und illegale Fangpraktiken im Keim erstickt. Diese rigorosen Schutzmaßnahmen, kombiniert mit Aufzuchtprogrammen, führten zu einer bemerkenswerten Erholung der Nacktkarpfenpopulation. Im Jahr 2023 zählte man bereits 120.300 Exemplare, was einen Anstieg um das 44-Fache im Vergleich zu 2002 darstellt. Diese Erfolge sind ein direktes Resultat von Chinas Biodiversitätsschutzmaßnahmen.
Chinas Schutzbemühungen
China hat in den letzten Jahrzehnten nicht nur die Nacktkarpfen, sondern auch zahlreiche andere gefährdete Arten, wie Riesenpandas und Goldstumpfnasenaffen, aktiv geschützt. Der Erfolg dieser Schutzprogramme ist nicht zu unterschätzen, und die anerkannten Naturschutzgebiete spielen eine zentrale Rolle. Diese Gebiete fördern nicht nur den Erhalt der biologischen Vielfalt, sondern sind auch ein Schlüssel zur nationalen ökologischen Sicherheit.
Seit der Gründung der Volksrepublik im Jahr 1949 wurden in China diverse Schutzgebiete eingerichtet. Die Konsolidierung dieser Gebiete und die Stärkung internationaler Kooperationen haben sich als Erfolgsgeschichte entpuppt. Besondere Betonung erhielt dieser Ansatz 2012, als er im Entwicklungsplan des Landes verankert wurde, um eine harmonische Beziehung zwischen Mensch und Natur zu fördern. Präsident Xi Jinping betonte die Notwendigkeit, die natürlichen Zyklen und die soziale Entwicklung in Einklang zu bringen.
Aktuelle Statistiken des chinesischen Ministeriums für Naturressourcen zeigen, dass bis Juni 2024 über 6,7 Millionen Hektar Ökosysteme, einschließlich Wälder, Berge und Grasländer, wiederhergestellt werden sollen. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass die Naturschutzgebiete Chinas nun 18 Prozent seiner Landfläche abdecken und eine Vielzahl von Lebensräumen schützen.
Chinas Engagement für den Schutz der Biodiversität zeigt sich auch in internationaler Verantwortung und Zusammenarbeit. Das Land spielt eine führende Rolle in der globalen Umweltpolitik und hat die Notwendigkeit betont, eine Zukunft zu schaffen, die für alle Nationen tragfähig ist. Diese Bestrebungen spiegeln sich im „China Biodiversity Conservation Strategy and Action Plan (2023-2030)“ wider, der vorrangige Strategien zur Erhaltung der Artenvielfalt festlegt.
Für weitere Informationen rund um den Schutz der Natur in China, insbesondere den Nacktkarpfen im Qinghai-See, sind diese Entwicklungen ausschlaggebend, zeigen aber auch, wie vielschichtig und tief verwurzelt die Verbindung zwischen Mensch, Tier und Natur in diesem umfassenden Programm ist. Dass die Bemühungen Früchte tragen, ist nicht nur gut für die heimische Fauna, sondern auch für die Gesamtheit der ökologischen Balance im Land, die mehr denn je in den Fokus rückt.
Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.presseportal.de.