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Emotionale Ehrung in Görlitz: Mirjana Spoljaric Egger erhält Brückepreis!

Görlitz. Ein bewegender Moment in der Görlitzer Synagoge: Mirjana Spoljaric Egger, Präsidentin des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes, erhielt am Mittwochabend den renommierten Brückepreis. Die Emotionen überwältigten die 53-Jährige, die sich zunächst sammeln musste, bevor sie ihre Dankesrede hielt. „Die Ehrung hat mich sehr bewegt“, gestand sie, während die Anwesenden gebannt lauschten.

Die Verleihung des Brückepreises war in diesem Jahr besonders eindrucksvoll. Gerda Hasselfeldt, die Laudatorin und ehemalige Bundesbauministerin, hob hervor, wie bescheiden und unauffällig Spoljaric Egger agiert. Sie betonte ihren großen persönlichen Einsatz und diplomatisches Geschick. In ihrer Grundsatzrede schilderte die Schweizer Diplomatin eindringlich ihre Erlebnisse aus Krisengebieten, darunter der Bürgerkrieg im Sudan und die Gespräche über den Ukraine-Konflikt in Moskau. Ihr Motto, „Wenn die Welt Partei ergreift, ergreifen wir Partei für die Menschlichkeit“, verdeutlicht ihr Engagement für die Zivilbevölkerung in Not.

Brückepreis und humanitäre Hilfe

Die Brückepreisgesellschaft würdigte Spoljaric Eggers unermüdlichen Einsatz in über 100 Ländern, wo das Rote Kreuz und der Rote Halbmond tätig sind. Millionen von Freiwilligen setzen ihr Leben aufs Spiel, um humanitäre Hilfe zu leisten. Angesichts der aktuellen Konflikte, wie dem Krieg in der Ukraine und den Kämpfen zwischen Israel und Hamas, forderte Spoljaric Egger mehr finanzielle Unterstützung für humanitäre Projekte. „Die Zivilgesellschaft muss geschützt werden, um die Menschenwürde zu wahren“, erklärte sie.

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Spoljaric Egger betonte die Notwendigkeit von Neutralität und Überparteilichkeit, um Räume für Dialog und Frieden zu schaffen. „Wenn Konfliktparteien bereit sind, zwischen Kämpfern und Zivilisten zu unterscheiden, schaffen sie die Grundlage für Versöhnung“, sagte sie. Ihre Worte zeugen von der Dringlichkeit, die Menschlichkeit in den Mittelpunkt aller Bemühungen zu stellen, um die verheerenden Folgen von Kriegen zu mildern und eine friedliche Zukunft zu ermöglichen.

Quelle/Referenz
saechsische.de

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