Für Kunstliebhaber und Geschichtsinteressierte gibt es großartige Neuigkeiten: Die beiden herausragenden Figuren, das Mammut und den Löwen aus der Vogelherdhöhle, finden ein neues Zuhause im Urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren. Diese Meisterwerke der Eiszeitkunst, die aus Mammutelfenbein geschnitzt wurden und zwischen 35.000 und 40.000 Jahre alt sind, werden Teil einer umfassenden Präsentation über die bedeutenden prähistorischen Kunstfunde der Schwäbischen Alb. Kunststaatssekretär Arne Braun betont die Wichtigkeit dieser Entscheidung, indem er darauf hinweist, dass die Region einen einzigartigen Platz in der Kunstgeschichte einnimmt und dass Blaubeuren als Ausstellungsort ideal sei, um die Geschichte und den kulturellen Wert dieser Funde zu vermitteln. Bislang waren die Figurinen im Archäopark Niederstotzingen und danach im Archäologischen Landesmuseum Stuttgart zu sehen, doch die Schließung des Archäoparks machte einen neuen Standort notwendig, berichtet die Schwäbische.
Eiszeitkunst von internationaler Bedeutung
Die Höhlen der Schwäbischen Alb sind als Wiege der Kunst bekannt, da hier die ältesten figürlichen Kunstwerke der Menschheit, darunter die berühmte Venus vom Hohle Fels, gefunden wurden. Diese Meisterwerke, die nun im Urgeschichtlichen Museum dargeboten werden, sind Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und zeugen von der außergewöhnlichen kreativen Schaffenskraft der Menschen jener Zeit. Diese faszinierenden Funde, wie der Löwenmensch und die Mammutfiguren, sind nicht nur ein Beweis für die künstlerische Begabung, sondern sie bieten auch Einblicke in das Leben und das Weltbild der Urzeitmenschen, so wie Blaubeuren berichtet.
Die Entscheidung für Blaubeuren stärkt die Rolle des Urgeschichtlichen Museums als maßgebliche Institution für Urgeschichte und Eiszeitkunst in Deutschland. Die Organisatoren haben ein durchdachtes Konzept entwickelt, das sowohl die wissenschaftliche Forschung als auch das Interesse der breiten Öffentlichkeit anspricht. Die erhoffte hohe Besucherzahl und die geografische Nähe zu den Fundorten waren entscheidend für diese Wahl. Bald können Besucher in Blaubeuren die beeindruckenden Kunstwerke bewundern und die Geschichte der Menschheit auf eine ganz neue Weise erleben.
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