
In Bernstadt wurde ein bedeutender Schritt zur Rettung des historischen Kirchturms beschlossen: Der Stadtrat genehmigte mit einer knappen Mehrheit von nur einer Stimme die Bereitstellung von 40.000 Euro an städtischen Denkmalfördermitteln für die dringend erforderliche Sanierung des Turms. Diese Entscheidung könnte laut Sächsische.de der Schlüssel zu zusätzlichen Fördergeldern in Höhe von insgesamt 250.000 Euro sein. Neben den städtischen Mitteln steuern Bund und Land jeweils 80.000 Euro bei, während die Landeskirche zusätzliche 174.000 Euro fördert. Diese Mittel werden voraussichtlich im nächsten Frühjahr für die Sanierungsarbeiten genutzt.
Farbgebung als Kompromiss
Die Pläne zum Sanierungsprojekt beinhalten auch eine neue Farbgebung des Kirchturms. Im Juni hatte Pfarrer Jonathan Hahn berichtet, dass der Denkmalschutz eine Umgestaltung von Gelb zu einem historischen Grau verlangt. In der jüngsten Sitzung konnten jedoch Fortschritte erzielt werden, sodass eine Farbauswahl zwischen Ocker und Gelb nun möglich ist. Dies wurde nach einer Besprechung mit Staatsoberhaupt des Denkmalschutzes, Alf Furkert, entschieden, der den Standort besichtigt hat. Die Kirchgemeinde und die Bürger argumentierten, dass die bestehende Farbe des Denkmals als wichtiges Wahrzeichen der Stadt erhalten bleiben sollte.
Jetzt bleibt der Kirchgemeinde nur noch die Herausforderung, die restlichen 20.000 Euro an Spenden zu sammeln, die zur Deckung der Gesamtkosten von 350.000 Euro benötigt werden. Pfarrer Hahn hat kreative Lösungen in Erwägung gezogen, darunter den Einsatz eines Spendenterminals, ähnlich wie in der Dresdner Frauenkirche, um die notwendige Unterstützung zu mobilisieren. Interessierte können Informationen zur Spende auf der Website der Kirchgemeinde finden, wie auf kirchgemeindebund-loebauer-region.de beschrieben.
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