
In Deutschland gibt es einen bahnbrechenden Vorschlag zur Abschaffung von Ein- und Zwei-Cent-Münzen! Die Bundesbank möchte bei Barzahlungen auf die nächstgelegenen fünf Euro-Cent auf- oder abgerundet werden. Laut der Bundesbank sind die Produktions-, Verpackungs- und Transportkosten für diese kleinen Münzen einfach zu hoch. „Wenn wir auf den Umlauf von Ein- und Zwei-Cent-Münzen verzichten, würde Bargeld für die Nutzerinnen und Nutzer attraktiver“, erklärt Burkhard Balz, Vorstand der Bundesbank. Diese Initiative könnte spätestens durch das „Nationale Bargeldforum“, welches Balz im Februar 2024 ins Leben rief, vorangetrieben werden.
Bargeld effizienter gestalten
Das Forum zielt darauf ab, Bargeld als Zahlungsmittel zu sichern und gleichzeitig die Bargeldhandhabung zu optimieren. Nach den Vorschlägen könnten einige EU-Länder, die bereits ähnliche Systeme implementieren, dem deutschen Modell folgen, wie zum Beispiel Finnland, wo Barzahlungen gesetzlich auf den nächstgelegenen Fünf-Cent-Betrag gerundet werden müssen. Umfragen zeigen, dass viele Menschen keine große Liebe zu den kleinen Münzen hegen, und laut Eurobarometer sind die meisten dafür, diese abzuschaffen. Viele solcher Centmünzen landen in Sparschweinen oder gehen schlichtweg verloren, was ihre Nutzung weiter in Frage stellt. Mehr dazu berichtete der SPIEGEL.
Der Vorstoß der Bundesbank zeigt, dass es immer mehr Bestrebungen gibt, den Bargeldverkehr zu modernisieren. Für Einzelhändler, Banken, Geldtransporteure und Verbraucherschützer ist dies ein wichtiges Thema, da sie alle im Nationalen Bargeldforum vertreten sind. Die Vereinheitlichung der Rundungsregeln innerhalb Europas könnte damit ein Schritt zur Entlastung der Nutzer und zur Einsparung von Ressourcen sein.
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