Dresden (ots)
In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde Dresden zum Schauplatz eines unglaublichen Straßenbahndramas! Ein vollgepacktes Einsatzteam der Feuerwehr machte sich gegen 22:39 Uhr auf den Weg zur Hugo-Bürkner-Straße in Strehlen, wo eine Straßenbahn beim Rückwärtsfahren über das Gleisende hinausgerollt war. Unglaublich, aber wahr: Sie überfuhr eine Verkehrsinsel über zehn Meter – ein Szenario, das die Einsatzkräfte vor eine gewaltige Herausforderung stellte!
Ohne Fahrgäste, aber mit einem unverletzten Fahrer, befand sich die Straßenbahn in einer prekären Lage, da das hintere Triebdrehgestell nicht mehr auf den Schienen lag. Um den Verkehr auf der Lockwitzer Straße zwischen der Hugo-Bürkner-Straße und der Teplitzer Straße zu sichern, wurde die Straße sofort gesperrt. Doch die Bergung war alles andere als einfach! Die herkömmlichen Eingleisungsmethoden versagten in diesem außergewöhnlichen Fall, weshalb ein ganz spezieller Plan entwickelt wurde. Die Feuerwehr entschied sich, die Straßenbahn anzuheben und in die richtige Position zu schieben.
Ein beeindruckender Bergungseinsatz
Mithilfe von Stahlseilen, einem Hublift und speziellen Einsteckachsen wurde die Vierer-Bergungsaktion in Gang gesetzt! Wann hat man schon einmal eine Straßenbahn wie ein schweres Maschinenbauprojekt bewegt? Die Feuerwehr benötigte präzises Fingerspitzengefühl und umfangreiche Technik, um die Tram wieder auf die Gleise zu bringen. Mit einer Seilwinde wurde sie schließlich auf den Schienen zurückgeführt. Dieser aufwendige Vorgang nahm Zeit in Anspruch, aber die Einsatzkräfte, bestehend aus 30 mutigen Feuerwehrleuten, ließen nichts unversucht! Die Stadtteilfeuerwehr Lockwitz sorgte während des gesamten Einsatzes für das leibliche Wohl der tapferen Retter, die bis 03:57 Uhr im Einsatz waren. Am Ende des nächtlichen Abenteuers wurde die Straßenbahn sicher an die Dresdner Verkehrsbetriebe übergeben. Ein spannender Einsatz für alle Beteiligten!