In einem dramatischen Vorfall in Stuttgart wurden am frühen Morgen des 14. Oktober 2024 fünf Personen aus einem brennenden Mehrfamilienhaus gerettet. Die Feuerwehr wurde gegen 06:15 Uhr alarmiert, als Anwohner dichten schwarzen Rauch aus einer Wohnung meldeten. Ein Anruf informierte zudem über eine vermisste Person in der betroffenen Wohnung, was die Einsatzkräfte zusätzlich mobilisierte.
Der Brand befand sich im Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses und drohte auf die oberen Etagen überzugreifen. Während die Feuerwehr auf dem Weg war, gingen weitere Notrufe ein, insbesondere von Bewohnern des Obergeschosses, die aufgrund des verrauchten Treppenhauses nicht mehr selbst entkommen konnten. Infolgedessen wurde das Alarmstichwort auf "2. Alarm" erhöht, was eine schnellere Mobilisierung von Rettungskräften zur Folge hatte.
Rettungsaktionen und Verletzte
Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte stand die Erdgeschosswohnung bereits in Vollbrand. Hilferufe waren hörbar, und ein Bewohner konnte am Dachbalkon gesichtet werden. Die Feuerwehr ging sofort unter Atemschutz zur Menschenrettung in das Gebäude. Zunächst wurde eine Person aus der Brandwohnung gerettet. Mit einer Drehleiter brachten sie anschließend zwei weitere Bewohner aus dem Dachgeschoss in Sicherheit.
Ein Löschrohr wurde im Außenbereich eingesetzt, um ein Übergreifen des Feuers auf die oberen Geschosse zu verhindern. Währenddessen machte sich eine Bewohnerin im ersten Obergeschoss bemerkbar, die ebenfalls gerettet werden konnte.
Nach den Rettungsaktionen begann die Feuerwehr mit der umfassenden Brandbekämpfung in der Erdgeschosswohnung. Der Bewohner dieser Wohnung wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, während andere Bewohner zur Untersuchung in die Klinik transportiert wurden. Insgesamt erhielten fünf weitere Personen ambulante Behandlung.
Gegen 07:15 Uhr war das Feuer vollständig gelöscht, und die Einsatzkräfte begannen mit der Belüftung des Gebäudes sowie mit Messungen der Umgebungsluft. Die meisten Bewohner konnten in der Folge in ihre Wohnungen zurückkehren.
Für den Einsatz waren umfangreiche Ressourcen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes erforderlich. Die Berufsfeuerwehr war mit mehreren Löschzügen und technischen Fahrzeugen vor Ort, unterstützt durch die freiwillige Feuerwehr aus den Abteilungen Sommerrain und Hedelfingen. Insgesamt waren drei Rettungswagen, ein Krankentransportwagen und ein Notarzt im Einsatz.
Dieser Vorfall unterstreicht die Bedeutung einer schnellen und koordinierten Reaktion der Rettungskräfte in Notlagen. Auch wenn die Situation kritische Dimensionen annahm, gelang es den Einsatzkräften dank ihrer Ausbildung und Erfahrung, die Bewohner schnell in Sicherheit zu bringen und Schlimmeres zu verhindern. Für weitere Informationen zu dieser Einsatze können die Details hier nachgelesen werden.
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