Drama am Klettersteig: Mann ohne Ausrüstung gerettet!
Drama am Klettersteig: Mann ohne Ausrüstung gerettet!
Klagenfurter Hütte, Grenzgebiet zu Slowenien - Am Freitag, dem 27. Juni 2025, kam es zu einem Rettungseinsatz im Grenzgebiet zwischen Österreich und Slowenien, wo ein 25-jähriger Mann aus Deutschland in eine Notlage geraten war. Er und seine Begleiterin wollten den Hochstuhl über den dortigen Klettersteig erklimmen. Der Mann musste jedoch bereits im Einstiegsbereich des Steigs abrüsten, da ihm weder die passende Ausrüstung noch die körperliche Fitness für den Aufstieg zur Verfügung standen. Tragischerweise hatte die Begleiterin versehentlich seine Kletterausrüstung in ihrem Rucksack gelassen und war bereits vorausgestiegen, möglicherweise im slowenischen Gebiet, als der Notfall eintrat. Der Mann entschied sich, einen Notruf abzusetzen, um Hilfe zu erhalten.
Die Rettungskräfte konnten den Mann glücklicherweise gegen 12:20 Uhr per Handy orten und per Polizeihubschrauber „Libelle“ mittels Seil bergen. Die Berührung erfolgte direkt im Einstiegsbereich des Steigs, wobei der Mann unverletzt blieb und schließlich an der Klagenfurter Hütte abgesetzt wurde, wie Klick Kärnten berichtet.
In den letzten Wochen waren die Bergregionen von einer Reihe schwerer Unfälle betroffen. Am 25. Juni 2025 wurde ein seit dem 22. Juni vermisster Bergsteiger tot unterhalb des Hochtors in einer Felsspalte aufgefunden. Zuvor, am 23. Juni, verunglückte eine 28-jährige Deutsche bei einer Wanderung oberhalb der Greizer Hütte in Tirol tödlich. Auch in verschiedenen anderen Fällen kamen Menschen zu Schaden oder starben in den Bergen. Am 20. Juni 2025 erlag ein 30-jähriger Wanderer aus Bangladesch seinen Verletzungen nach einem Zusammenbruch. Diese Vorfälle unterstreichen die Risiken, die beim Bergsteigen und Klettern bestehen, und zeigen die Wichtigkeit einer gründlichen Vorbereitung und der richtigen Ausrüstung.
Die Bergnotfallsituation, in der sich der Mann aus Deutschland befand, ist ein Beispiel für die Notwendigkeit, im Vorfeld geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Nach der ersten Hilfe beginnt die Sicherheitsvorkehrung bereits bei der Planung des Ausflugs. Ein Notfallset und ein Mobiltelefon sollten stets im Kletterrucksack vorhanden sein. Zudem ist es wichtig, die eigene Sicherheit priorisieren und die Umgebung auf potentielle Gefahren analysieren zu können. Bei einem Notfall empfiehlt sich das Absetzen eines Notrufs, der die „5 W“ umfasst: Wo, Was, Wie viele, Welche und Warten, wie Lacrux betont.
Die Bedeutung der Vorbereitung
Die Ereignisse in den Bergen verdeutlichen, wie schnell es zu fatalen Situationen kommen kann. Die hohe Zahl der Unfälle im Jahr 2022, als 3680 Personen in den Schweizer Alpen in Notlagen gerieten, zeigt, dass eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Sicherheitsvorkehrungen unabdingbar ist. Das richtige Handeln im Ernstfall, wie etwa das Stillen von Blutungen und das Ruhigstellen verletzter Körperteile, kann entscheidend sein, bis professionelle Rettungskräfte eintreffen oder Unterstützung bereitgestellt wird. Dies geht aus den Empfehlungen der Alpin hervor, die immer mehr Menschen dazu aufruft, sich verantwortungsbewusst in den Bergen zu bewegen.
Die Kombination von unsachgemäßer Ausrüstung, unzureichender Vorbereitung und unvorhersehbaren Situationen führt immer wieder zu Rettungseinsätzen. Das Geschehen am Hochstuhl und die Vielzahl an jüngsten Unfällen in den Bergen mahnen dazu, Risiken ernst zu nehmen und sich besser auf die Herausforderungen in den Alpen vorzubereiten. Nur so kann die Sicherheit aller Bergsportler gewährleistet bleiben.
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Ort | Klagenfurter Hütte, Grenzgebiet zu Slowenien |
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