In einer feierlichen Zeremonie hat der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber (FW) heute in Donauwörth den offiziellen Übergabeakt für die Landesgartenschau 2028 vollzogen. Oberbürgermeister Jürgen Sorré nahm die Urkunde entgegen und bezeichnete die Entscheidung, die Gartenschau auszurichten, als bedeutenden Schritt für die Stadt. "Das ist eine super Entscheidung", betonte Glauber während seiner Ansprache am Montagmittag. Damit findet die Landesgartenschau zum zweiten Mal in Folge in Schwaben statt, nach Günzburg, die 2029 als Gastgeber folgt.
Wesentlich für diese schnelle Entscheidung war der Rückzug der oberbayerischen Stadt Penzberg, die ursprünglich die Landesgartenschau im Jahr 2028 durchführen sollte. "Über die kurzfristige Entscheidung sind wir froh", sagte Minister Glauber und hob die bedeutende Bedeutung der Gartenschau für Donauwörth hervor. Oberbürgermeister Sorré zeigte sich erfreut über die breite Unterstützung in der Stadtverwaltung und der Bevölkerung, auch wenn die Planungen eine große Herausforderung darstellen würden.
Ein grünes Konzept für Donauwörth
Die Vorbereitungen für die Gartenschau in Donauwörth profitieren von einem bereits entwickelten Konzept, das die Stadt in der Vergangenheit ausgearbeitet hatte. Sorré erklärte: "Wir wollen ein grünes Band durch die Stadt ziehen und die Flüsse Donau und Wörnitz erlebbar machen." Das Konzept sieht nicht nur eine einmalige Veranstaltung vor, sondern betont auch die nachhaltigen Effekte, die durch die Gartenschau längerfristig für die Stadt entstehen sollen.
Geplant ist, dass das zentrale Gelände der Gartenschau auf dem Volksfestplatz entsteht. Dieser Bereich soll nach der Gartenschau als dauerhafte Grünfläche erhalten bleiben. Ein weiterer zentraler Punkt des Vorhabens ist die Schaffung eines Zugangs zur Donau, die bisher innerhalb der Stadt nur eingeschränkt zugänglich ist. Hier wird ein Strandbereich angelegt, und zusätzlich sollen drei neue Brücken für Fußgänger und Radfahrer errichtet werden, was die Erreichbarkeit der umliegenden Gebiete verbessert.
Im Hinblick auf die Finanzierung kann Donauwörth mit eigenen Kosten von etwa 8,2 Millionen Euro bis zum Jahr 2029 rechnen. Der Freistaat Bayern hat zugesagt, bis zu 80 Prozent der Kosten für viele der geplanten Projekte zu übernehmen. Darüber hinaus wird die Durchführung der Gartenschau mit einer Million Euro unterstützt. Dies stellt sicher, dass die Stadt in der Lage sein wird, die Ideen des geplanten Grünen Bandes und andere Projekte erfolgreich umzusetzen.
Die Entscheidung, dass Donauwörth die Landesgartenschau 2028 ausrichten wird, zeigt nicht nur die Flexibilität und Entschlossenheit der Stadt, sondern auch die positive Aussicht für deren zukünftige Entwicklung. Sorré äußerte, dass trotz der Herausforderungen alle das gemeinsame Ziel verfolgen, diese einmalige Gelegenheit bestmöglich zu nutzen. Die Vorbereitungen werden nun mit Hochdruck vorangetrieben, um der Stadt in ihrer zukünftigen Entwicklung einen kräftigen Schub zu verleihen.
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