In einem aufregenden internationalen Wettbewerb hat der Film «Die Saat des heiligen Feigenbaums», unter der Regie von Mohammad Rasoulof, eine Nominierung für die Golden Globes in der Kategorie «Bester nicht-englischsprachiger Film» erhalten. Laut Radio Ennepe Ruhr wird der Film, der heimlich im Iran gedreht wurde, von den Auswirkungen politischer Proteste auf eine Familie erzählt, und zeigt die Herausforderungen, mit denen die Charaktere, insbesondere die beiden Töchter, konfrontiert sind. Rasoulof, der nach Deutschland geflüchtet ist, hat zudem den Film auf die Nominierung für die 97. Oscar-Verleihung im kommenden März vorbereitet. Die Bekanntgabe der nominierenden Filme fand in Beverly Hills statt, und die Golden Globes werden am 5. Januar 2025 verliehen.
Hintergrund und Entwicklung
Die Geschichte um «Die Saat des heiligen Feigenbaums» folgt Iman, einem ermittelnden Richter im Revolutionsgericht von Teheran, der in einer von Misstrauen und Angst geprägten Atmosphäre leben muss. Laut Wikipedia gerät seine Familie angesichts der zunehmenden Proteste gegen die autoritäre Regierung in einen Strudel aus Geheimnissen und Konflikten, als er mit dem Druck konfrontiert wird, unmenschliche Urteile zu fällen. Der Film ist nicht nur ein fesselndes Drama, sondern auch eine kritische Auseinandersetzung mit den brutalen Realitäten des iranischen Regimes, da er reale Aufnahmen von Protesten mit fiktiven Geschichten verknüpft.
Rasoulof, der zuvor wegen seiner regierungskritischen Filme mehrmals inhaftiert wurde, konnte mit seiner Crew im Mai 2024 bei den Filmfestspielen von Cannes auftreten, wo sie für ihre eindringliche Erzählweise mit einem Spezialpreis ausgezeichnet wurden. Der Film erhielt bei seiner Premiere stehende Ovationen und wurde als einer der Favoriten auf die Palme d'Or gehandelt. In Deutschland wird er am 26. Dezember 2024 veröffentlicht und bereits jetzt als bedeutender Beitrag im internationalen Kino gelobt.
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