
Die Märkische Gesundheitsholding hat beantragt, die Dialysezentren in Letmathe zum 31. März 2025 zu schließen. Dies wurde in einer jüngsten Sitzung des Kreisausschusses behandelt, wie die lokaldirekt.de berichtet. Der Grund für diese drastische Maßnahme sind erhebliche Kostensteigerungen durch notwendige Umzüge und geänderte Marktbedingungen, die einen wirtschaftlichen Betrieb am Standort nahezu unmöglich machen. Besonders betroffen sind etwa 30 Dialysepatienten, die in anderen Einrichtungen weiterbehandelt werden können, wie Klinik-Geschäftsführer Dr. Thorsten Kehe erklärte.
Politische Reaktionen und Kritik
Die Diskussion im Kreisausschuss wurde spannungsgeladen, als einige Fraktionen, insbesondere Die Linke, vehement gegen die Schließung argumentierten und mehr Transparenz forderten. Manuel Huff von Die Linke beklagte die undurchsichtigen Prozesse und warnte vor den Folgen der Schließung für die Patienten, wie die senioren-mk.de berichtet. Auch die CDU äußerte Unverständnis über die Entscheidung und forderte eine Überprüfung der Maßnahme mit Nachdruck, da Dialysepatienten auf gut erreichbare Versorgung angewiesen seien.
Die Märkische Gesundheitsholding, zu der neben den Dialysezentren auch Seniorenzentren, Krankenhäuser und ambulante Pflegedienste gehören, positioniert sich mit einer umfassenden Versorgungsstruktur. Für die rund 30 betroffenen Patienten stehen bereits Alternativen an anderen Standorten zur Verfügung, die jedoch eine umständliche Anfahrt in Kauf nehmen müssen. Um weitere Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung im Märkischen Kreis zu vermeiden, wird der Kreistag nächste Woche eine Entscheidung treffen müssen.
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