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Im vergangenen Jahr hat Deutschland eine signifikante Zunahme von Abschiebungen verzeichnet. Laut aktuellen Berichten wurden bis Ende November insgesamt 18.384 Migrantinnen und Migranten in ihre Herkunftsländer zurückgeführt, was einen markanten Anstieg im Vergleich zu 2023 darstellt. Besonders betroffen waren Staatsbürgerinnen und Staatsbürger der Türkei, von denen 1.720 abgeschoben wurden. Auch Georgien und Syrien zählen zu den häufigsten Herkunftsländern. Zudem mussten zahlreiche Menschen in andere EU-Staaten verbracht werden, da diese gemäß den Dublin-Regeln für ihre Asylanträge zuständig sind, vor allem Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan. Diese Informationen wurden von Krone berichtet.
Änderungen bei den sicheren Herkunftsstaaten
Ein wesentlicher Punkt in diesem Zusammenhang ist die Einstufung Georgiens als sicherer Herkunftsstaat, die Ende 2023 beschlossen wurde. Diese Klassifizierung bedeutet, dass dort in der Regel weder Verfolgung noch menschenunwürdige Behandlung zu erwarten sind, was die Asylanträge von Georgiern deutlich erschwert. Klagen haben keine aufschiebende Wirkung, sodass Abgeschobene ihren Prozess außerhalb Deutschlands abwarten müssen. Parallel dazu bleibt die Situation in Afghanistan angespannt, wo seit der Rückkehr der Taliban im August 2021 strenge Menschenrechtsverstöße, insbesondere gegen Frauen, an der Tagesordnung sind, wie ebenfalls von Statista berichtet.
Die zunehmenden Abschiebungen zeigen ein klares Zeichen der deutschen Behörden, die nun verstärkt gegen illegale Migration vorgehen. Die Änderungen in der Gesetzgebung und die politische Lage in Ländern wie Georgien und Afghanistan spielen eine entscheidende Rolle bei der aktuellen Asylverarbeitung, die immer rigoroser gestaltet wird. Diese Entwicklungen bleiben weiterhin in der öffentlichen Diskussion und werfen Fragen zur zukünftigen Flüchtlingspolitik in Deutschland auf.
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