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Deutsche Post streicht 8000 Jobs: Wo geht die Reise hin?

Die Deutsche Post steht unter Druck! Bis Ende des Jahres sollen „sozialverträglich“ 8.000 Arbeitsplätze abgebaut werden, was rund 4 Prozent der Belegschaft im Brief- und Paketgeschäft in Deutschland betrifft, wie die Krone berichtet. Trotz eines Umsatzanstiegs um 3 Prozent auf 84,2 Milliarden Euro im letzten Jahr hat das Unternehmen mit steigendem Kosten kämpfen. Besonders im hauseigenen Geschäftsbereich Post & Paket Deutschland, der auf einen Umsatz von etwa 17,3 Milliarden Euro kam, sank das Betriebsergebnis um 5,6 Prozent.

Die Schwierigkeiten der Deutschen Post sind vor allem auf die sinkende Briefmenge im digitalen Zeitalter zurückzuführen. Während die Mengen an Werbepost stark rückläufig sind, steigen die Paketzahlen. Diese Unsicherheit hat das Unternehmen dazu bewogen, drastische Kostensenkungsmaßnahmen einzuleiten, um mehr als 1 Milliarde Euro zu sparen. Unmittelbar nach dem Abschluss eines Tarifvertrags mit der Gewerkschaft Verdi für rund 170.000 Beschäftigte kündigte die Deutsche Post an, ihre Kostensenkungsmaßnahmen „konsequent zu erweitern und zu beschleunigen“, wie es die rbb24 meldete.

Tarifvertrag und Lohnerhöhung

Gerade zwei Tage nach der Einigung über einen neuen Tarifvertrag wurden die Stellenkürzungen angekündigt. Der Vertrag sieht eine Lohnerhöhung von insgesamt 5 Prozent sowie einen zusätzlichen Urlaubstag für die Beschäftigten vor. Diese Vereinbarung könnte eine Eskalation zu weiteren Warnstreiks abwenden. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie die geplanten Entlassungen in Kombination mit den laufenden Kostensenkungsmaßnahmen die Moral der Mitarbeiter und die öffentliche Wahrnehmung des Unternehmens beeinflussen werden.

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Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
rbb24.de

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