Chaos am Bahnhof Osnabrück! Die Stadtverwaltung plant eine radikale Umgestaltung des Radboulevards, um dem wilden Abstellen von Fahrrädern ein Ende zu setzen. Am Donnerstag, dem 24. Oktober, stimmt der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt über die heiß diskutierten Maßnahmen ab. Trotz der Eröffnung einer neuen Radstation im März 2023 und der Entfernung von 183 Fahrradständern auf dem Bahnhofsvorplatz haben die Probleme nicht nachgelassen – die unruly Parkerei nimmt kein Ende. Ein unhaltbarer Zustand!
Der Kampf gegen das wildes Parken
Jetzt soll ein gewaltiger Schritt gewagt werden! Rund 300 Quadratmeter des versiegelten Bodens sollen entsiegelt und begrünt werden, um das Abstellen von Fahrrädern auf den neuen Grünflächen zu verhinder. Aber hier der Clou: Satte 35 der verbliebenen Fahrradbügel müssen dafür weichen! Niedrige Geländer sollen zusätzlich dafür sorgen, dass Radler nicht auf den frischen Rasen abstellen – eine Maßnahme, die für viele Radfahrende eine Herausforderung darstellen könnte. Und das ist noch nicht alles: Ein neuer, barrierefreier Trinkwasserbrunnen wird ebenfalls auf dem Bahnhofsvorplatz installiert.
Die Kosten für diese Maßnahmen belaufen sich auf schwindelerregende 175.000 Euro, plus 139.000 Euro für die Erneuerung der Lichtsignalanlage, die auch modernisiert wird. Die Stadt hofft auf Förderungen, um die finanziellen Belastungen zu verringern. Geplanter Baubeginn ist im März 2025! Doch wie sieht die Zukunft des Fahrradparkens rund um den Bahnhof aus? Diese Frage bleibt weiterhin im Nebel verborgen, denn die Stadt untersucht parallel, wo Radfahrer alternative Abstellmöglichkeiten finden können.
Fahrrad-Schilder und die Wahrheit
Besonders brisant: Aufkleber an Verkehrsschildern, die angeblich das Abstellen von Fahrrädern verbieten, sorgen für Verwirrung. Stadtsprecher Simon Vonstein klärt auf, dass diese Aufkleber nicht von der Stadt stammen und somit keinen offiziellen Charakter haben. Interessant ist auch, dass Teile des Bahnhofsvorplatzes Privatgelände der Deutschen Bahn sind, die hier ihr Hausrecht ausüben kann. Ein wahrlich heikles Thema!
Osnabrück steht vor einem Umbruch! Stadtverwaltung und Politik müssen jetzt handeln – wird das radikale Projekt das längst überfällige Radfahrer-Paradies schaffen oder bleibt die alte Unordnung bestehen? Die nächsten Monate werden entscheidend sein!