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CDU Meißen sucht neuen Kandidaten – Chaos und Absagen dominieren!

Im Kreis Meißen bereitet sich die CDU intensiv auf die Bundestagswahl am 28. September 2025 vor. Nach dem Debakel der vergangenen Wahl, bei dem der damalige Kandidat Sebastian Fischer von der AfD deutlich geschlagen wurde, möchte man dieses Mal besser aufgestellt sein. Kreisvorsitzende Bianca Wunderwald hat bereits mehrere potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten angesprochen, doch die Mehrheit hat abgelehnt, was zeigt, wie schwierig es wird, geeignete Personen zu finden.

Einer der angesprochenen ist der ehemalige Landrat Arndt Steinbach, der jedoch ablehnte. Denn als Führungskraft in einer kommunalen Versicherung in Berlin hat er einen sicheren und lukrativen Job. Der aktuell am vielversprechendsten geltende Kandidat ist Titus Reime aus Radebeul, der als Geschäftsführer des Krebsregisters Sachsen gGmbH tätig ist. Neben ihm könnte auch Andreas Jahn, der im Bundesverband Mittelständische Wirtschaft arbeitet, eine Rolle spielen.

Kandidatenbewerbungen und innerparteilicher Stress

Im Bemühen um interne Demokratie dürfen sich die Bewerber in Regionalveranstaltungen vorstellen. Bis Ende des Jahres soll der endgültige Kandidat feststehen. Allerdings ist der innerparteiliche Druck hoch: „Wenn man öffentlich beschimpft wird und Politiker angegriffen werden, ist klar, dass sich nicht jeder das antun möchte“, erklärt Wunderwald. Auch die finanzielle Belastung, die mit einem Wahlkampf verbunden ist – pro Kandidat könnte dies bis zu 50.000 Euro kosten – schreckt viele ab.

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Demgegenüber steht die AfD, die sich in einer stärkeren Position sieht. Mit Carsten Hütter aus Riesa könnte ein potenziell starker Kandidat aufgestellt werden. Er hat bereits großen Widerstand gegen die CDU in der Vergangenheit überwunden und bringt Erfahrung aus seiner Zeit als Landtagsabgeordneter mit. Trotz interner Zerwürfnisse innerhalb der Partei, unter anderem wegen der ehemaligen Abgeordneten Barbara Benkstein, gibt es Optimismus für die kommenden Wahlen.

Mehrere Parteien im Wettbewerb für Kandidaten

In der Region wird auch das neue Bündnis BSW als ernstzunehmender Mitbewerber wahrgenommen. Hier können Mitglieder und Unterstützer ihre Kandidatur vorschlagen, gefolgt von einer Mitgliederversammlung zur Wahl. Die Linke und die Grünen kämpfen ebenfalls um neue Kandidaten und stehen vor Herausforderungen durch den demografischen Wandel und die aggressive politische Stimmung.

Die FDP hat ihre Aufstellungsversammlung für den 18. Januar 2025 angekündigt und plant, weiterhin auf junge Kandidaten zu setzen, um frischen Wind in die Wahlen zu bringen. Steuerungsuinten betonen die Notwendigkeit, neue Kommunikationswege zu finden, um jüngere Wähler zu gewinnen und das Interesse an politischen Ämtern zu erhöhen.

Quelle/Referenz
saechsische.de

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