Die Arbeitsgemeinschaft Lüneburg zu Fuß lädt für den 19. Oktober 2024 zu einer wichtigen Aktion am Bahnhof ein. Die Veranstaltung findet zwischen 11 und 13 Uhr statt und steht unter dem Motto „Der Bahnhof ist für alle da!“. Das Ziel dieser Initiative ist es, die Zugänglichkeit, Barrierefreiheit, Sicherheit und die Aufenthaltsqualität am Bahnhof zu verbessern.
In den letzten Jahren gab es immer wieder Diskussionen über die Erreichbarkeit öffentlicher Verkehrsmittel, besonders für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Die Aktion bietet allen Interessierten die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Meinungen zu teilen. Neben dem Sammeln von Rückmeldungen wird die AG Lüneburg zu Fuß auch Lösungsvorschläge erarbeiten und diese nach der Auswertung an die zuständigen Verkehrsträger in der Hansestadt übermitteln.
Schon mal am Bahnhof angekommen?
Stellen Sie sich vor, Sie kommen am Bahnhof an und möchten in die Innenstadt fahren. Wo sind die Hinweisschilder? Diesen Gedanken teilen viele, die kürzlich das Bahnhofsareal besucht haben. Vor allem Menschen, die auf einen Rollstuhl oder einen Rollator angewiesen sind, machen häufig die Erfahrung, dass der Zugang zu den Gleisen alles andere als optimal ist.
Für Radfahrer ist die Situation oft ebenso frustrierend. Sucht man einen sicheren Abstellplatz für das Fahrrad, wird man häufig enttäuscht. Die AG möchte mit der bevorstehenden Aktion auf diese Probleme aufmerksam machen. Der Bahnhofsvorplatz wird als unübersichtlich und oft auch dreckig wahrgenommen, was die gesamte Verkehrssituation weiter kompliziert.
Um eine angenehme und barrierefreie Umgebung für alle zu schaffen, wird die AG verschiedene Aspekte rund um den Bahnhof beleuchten und Lösungen anregen. Sie sind herzlich eingeladen, selbst an dieser Erkundung teilzunehmen und ihre Vorschläge einzubringen.
Die Rolle der AG Lüneburg zu Fuß
Die Arbeitsgemeinschaft (AG) Lüneburg zu Fuß setzt sich aus einer Vielzahl von Vereinen und Initiativen zusammen, die sich Ende 2023 zusammengeschlossen haben. Darunter sind unter anderem der ADFC, der Behindertenbeirat und der Blinden- und Sehbehindertenverband. Diese Organisationen verfolgen das Ziel, die Wichtigkeit des Fußverkehrs und der Barrierefreiheit in Lüneburg stärker zu betonen.
Ein zentrales Anliegen der AG ist es, die Interessen schwächerer Verkehrsteilnehmer zu unterstützen und auf ein respektvolles Miteinander im Straßenverkehr hinzuarbeiten. Bereits im Frühjahr 2024 fand eine ähnliche Aktion in der Salzstraße statt, die positive Resonanz erhielt und Beachtung fand.
Die AG hat fünf wesentliche Forderungen an die Verkehrsplanung formuliert: den Abbau von Hürden und Barrieren im Fußverkehr, die Förderung der Sicherheit für Fuß- und Radwege, die Stärkung schwächerer Verkehrsteilnehmer, die Entwicklung eines Fußverkehrskonzepts und die Einrichtung eines Fahrgastbeirates für den Busverkehr.
Wenn Sie Interesse haben, sich an der Initiative zu beteiligen, haben Sie die Möglichkeit, alle zwei Monate an den Treffen der Arbeitsgemeinschaft teilzunehmen. Die nächsten Treffen finden in der Volkshochschule Lüneburg statt, und jeder ist willkommen, seine Ideen und Anregungen einzubringen.
Mehr Informationen zu den geplanten Aktivitäten und zur AG finden Sie hier.