Ein Vorfall im Parkhaus des Globus-Marktes in Saarbrücken sorgte am Mittwoch für Aufsehen und Verletzte. Ein 34-jähriger Autofahrer geriet gegen 12.20 Uhr in einen Streit um die Vorfahrt, der schließlich in Gewalt umschlug. Der Geschädigte musste sich daraufhin in einem Krankenhaus behandeln lassen.
Der Konflikt brach aus, als der 34-Jährige nach einer Vorfahrtmissachtung hupte. Dies führte dazu, dass der vorausfahrende Mann abrupt stoppte, aus dem Fahrzeug stieg und sich mit erhobenen Fäusten vor das Auto des Geschädigten stellte. Als dieser ebenfalls ausstieg, wurde er sofort angegriffen und erhielt mehrere Faustschläge ins Gesicht, was zu mehreren Platzwunden führte.
Frau setzt Pfefferspray ein
Die Situation eskalierte weiter, als die Beifahrerin des Angreifers, laut Zeugenaussagen kommandiert auf Arabisch, dem Opfer Pfefferspray ins Gesicht sprühte. Diese gewaltsame Handlung fand in der Anwesenheit von zwei kleinen Kindern statt, die auf dem Rücksitz des Täters saßen. Nach dem Vorfall flüchtete das Paar mit ihrem roten Citroën, der französische Kennzeichen trug.
Die Polizei hat mittlerweile eine Beschreibung der Tatverdächtigen veröffentlicht und sucht Zeugen, die Hinweise zur Identität der Angreifer geben können. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf den männlichen Verdächtigen gelegt, der etwa 35 bis 40 Jahre alt ist, 180 Zentimeter groß und eine kräftige Statur aufweist. Das weibliche Gegenstück ist etwa 160 Zentimeter groß, trägt dunkle Kleidung und hat lange schwarze Haare.
Fahndung läuft
Die örtlichen Behörden stehen in Kontakt mit Zeugen und bitten die Bevölkerung um Mithilfe. Interessierte werden gebeten, sich an die Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt unter der Telefonnummer (0681) 9321233 zu wenden. Diese Vorgänge verdeutlichen, wie schnell ein scheinbar harmloser Streit in eine gefährliche Situation umschlagen kann.
Das Geschehen rund um das Parkhaus hat bereits für Gesprächsstoff gesorgt und einige Diskussionen über die Gewaltbereitschaft in alltäglichen Situationen ausgelöst. Laut Informationen von www.sol.de, wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.
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