Der dramatische Einsturz der Carolabrücke in Dresden hat alle Alarmglocken läuten lassen! In Schleswig-Holstein stellen sich nun brennende Fragen zur Sicherheit unserer Brücken. Ein aktueller Bericht des Verkehrsministeriums, angefordert von der FDP-Landtagsfraktion, zeigt die besorgniserregende Realität auf: Von den 1.674 Brücken im Land erreichen immer mehr den kritischen Zustand!
Die schockierenden Zahlen sprechen für sich: Der Anteil der Brücken in „nicht ausreichendem“ Zustand ist von 1,7 Prozent im Jahr 2014 auf alarmierende 3,6 Prozent in 2024 gestiegen! Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) versucht, die Wogen zu glätten. Keine Brücke sei in einem ungenügenden Zustand, aber die ständige Überwachung sei unumgänglich. Laut Minister Madsen dürfen in diesen Kategorien maximal zehn Prozent der Brücken als nicht sicher eingestuft werden – die Realität ist jedoch alarmierend. Das Vertrauen der Autofahrer scheint wackelig!
Die Sicherheitslage ist angespannt
Christopher Vogt, der FDP-Fraktionsvorsitzende, lässt keinen Zweifel daran, dass die Sicherheit an oberster Stelle stehen muss. „Die Sicherheit der Brücken muss oberste Priorität haben!“, warnt er eindringlich. Während die Landesregierung Kürzungen vornimmt, steigt die Zahl der maroden Brücken weiter, und das in einem Land, wo Infrastruktur über Jahre hinweg vernachlässigt wurde.
Die komplexe Situation wird durch den Personalmangel bei Behörden noch verschärft. Der Minister betont, dass jährlich 30 Veränderungen an Brücken stattfinden sollten, jedoch sind zahlreiche Ersatzneubauten aufgrund des Alters der Brücken nötig. Im Kreis Rendsburg-Eckernförde sind es aktuell fünf Neubauten, und bis 2025 sollen weitere 14 Maßnahmen umgesetzt werden! Experte Christoph Köster warnt: „In zehn Jahren müssen wir zwischen 20 bis 30 Brücken ersetzen!“ In Schleswig-Holstein brodelt es, besonders bei der Infrastruktur – ein tickendes Zeitbomben-Szenario für Pendler und Autofahrer!
