Lüneburg. Alarmstufe Rot für die Brücken in den Landkreisen Harburg, Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen! Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat die Verantwortung für 280 Brücken – und die Lage ist alles andere als beruhigend. Geschäftsbereichsleiter Dirk Möller warnt: Viele dieser Bauwerke sind über 40 Jahre alt, und ein Viertel wurde sogar vor 1970 errichtet. Die Brücken sind stark beansprucht, denn der Schwerlastverkehr hat sich seit den 1950er Jahren mehr als verzehnfacht!
Die Brücken, die einst für maximal 24 Tonnen konzipiert waren, müssen heute bis zu 40 Tonnen tragen. Die Folgen sind dramatisch: Erhöhter Verschleiß und Schäden sind an der Tagesordnung. Die Behörde hat ein strenges Überwachungssystem etabliert: Zwei Mal jährlich werden die Brücken von den Straßenmeistereien begutachtet, während speziell ausgebildete Prüfer alle drei Jahre eine detaillierte Inspektion durchführen. Bei jedem Unfall oder Hochwasser wird sofort eine Sonderprüfung eingeleitet. Kritische Schäden wie Korrosion oder Materialermüdung führen zu intensiven Überwachungsmaßnahmen, sogar mit Sensoren!
An welchen Brücken besteht Handlungsbedarf?
Besonders kritisch ist die Lage bei der Brücke der Bundesstraße 195 über die Löcknitz in Wehningen, die 1971 erbaut wurde. Hier ist ein Ersatzneubau dringend notwendig! Während der Verkehr momentan ohne Einschränkungen fließt, ist der Schwerlastverkehr jedoch untersagt. Die Planung für den Neubau läuft bereits, und bis 2025 wird ein Behelfsüberbau installiert, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Doch was passiert, wenn sich der Zustand der Brücken weiter verschlechtert? Die Behörde hat klare Maßnahmen: Reduzierung der Fahrspuren, Gewichtsbeschränkungen und im schlimmsten Fall – Sperrungen! Die Sicherheit der Nutzer hat oberste Priorität, und die Behörden sind bereit, schnell zu handeln, um Gefahren abzuwenden. Die Brücken müssen sicher bleiben, denn jeder Tag zählt!
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