Lüneburg. Alarmstufe Rot für die Brücke an der Soltauer Straße! Mit der erschreckenden Note 3,7 ist klar: Diese Brücke ist in einem katastrophalen Zustand! Der Bauausschuss hat unmissverständlich erklärt: „Das Bauwerk ist stark erneuerungsbedürftig, die Stand- und Verkehrssicherheit erheblich beeinträchtigt.“ Hier droht Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer!
Die Hansestadt hat insgesamt 41 Brücken, doch keine davon ist wirklich ohne Mängel. Acht Brücken führen über Gleisanlagen der Deutschen Bahn, 25 über Gewässer und acht über Straßen. Risse im Beton, Rost auf dem Stahl – das ist der traurige Zustand vieler dieser Bauwerke. Uta Hesebeck, die Fachbereichsleiterin für Tiefbau und Grün, warnt: „Das Holz der Brücken ist meist nicht das größte Problem, sondern der Rost auf dem Stahl darunter.“
Dringende Sanierungen stehen an!
Die gute Nachricht: Viele Brücken sind in einem akzeptablen Zustand. Doch die Soltauer Straße und die Amselbrücke in Wilschenbruch (Note 3,4) müssen dringend renoviert werden. Der Neubau der Soltauer Straße ist für 2025 geplant, während die Amselbrücke erst 2026 an der Reihe ist. Doch hier gibt es ein großes Problem: Die Stadt hat nur 150.000 Euro pro Jahr für kleinere Instandsetzungen zur Verfügung! Das reicht nicht einmal für die dringend benötigten Geländer!
Die Amselbrücke wird voraussichtlich 2 Millionen Euro kosten, und eine Förderung ist nicht in Sicht. Das Land lässt die Stadt im Stich, da die Brücke nicht für eine wichtige innerörtliche Verbindung steht. Für die Soltauer Straße gibt es immerhin Fördermittel, aber die Stadt muss trotzdem 550.000 Euro selbst aufbringen. Hier ist die Politik gefragt: Über Neubauten entscheiden die Verantwortlichen, und bei den beiden maroden Brücken ist eine Sanierung nicht mehr möglich!
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