Die Krise schlägt zu: Der renommierte Automobilzulieferer Brose kündigt massive Stellenstreichungen in Deutschland an! Rund 700 Arbeitsplätze werden abgebaut, und die Standorte Würzburg, Coburg und Bamberg sind besonders betroffen. Laut einer offiziellen Mitteilung von Brose fallen in Würzburg allein 120 Stellen weg. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer alarmierenden Geschäftsentwicklung, die durch schwache Auslastung der Produktion und steigende Kosten geprägt ist. Für das Jahr 2024 wird ein herber Verlust von cirka 53 Millionen Euro prognostiziert, und der Umsatz liegt bereits sieben Prozent unter den Erwartungen, berichtet Radio Gong.
Ein steiniger Weg vor Brose
Die Geschäftsführung unter Stefan Krug betont, dass diese gefällten Entscheidungen schmerzhaft, aber notwendig seien, um die Arbeitsplätze der verbleibenden Mitarbeiter zu sichern. Um die indirekten Personalkosten bis 2027 um 20 Prozent zu senken, wird eine umfassende Umstrukturierung des Unternehmens angepackt. Ferner sind zusätzliche Einsparungen geplant, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten, wie Die Presse berichtet. Ein Teil dieser Strategie ist eine sozialverträgliche Umsetzung des Abbaus, die auch die Neuorganisation von Aufgaben innerhalb des Unternehmens umfasst.
Besonders bemerkenswert ist die Aussage von Firmengründer und derzeitigen Verwaltungsratsvorsitzenden Michael Stoschek: Er plant, die Eigentümerstruktur neu auszurichten und möglicherweise Partner ins Boot zu holen, um das hohe wirtschaftliche Risiko, das aktuell auf den Schultern der Familie lastet, besser zu verteilen. Diese weitreichenden Entscheidungen spiegeln die herausfordernde Situation wider, in der Brose sich befindet, und werfen einen Schatten auf die Zukunft des Unternehmens und seiner Beschäftigten.
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