Die Stadt Osnabrück plant eine umfassende Sanierung des VfL-Stadions an der Bremer Brücke und stellt dafür über vier Millionen Euro bereit. Diese Maßnahme geht jedoch über die Wiederherstellung der Fußballinfrastruktur hinaus; im Fokus steht die Möglichkeit, das Stadion auch für andere Veranstaltungen, einschließlich Konzerte, zu nutzen.
Der Stadtrat hat einen Beschluss gefasst, der die multifunktionale Nutzung des Stadions in den Vordergrund rückt. So wird die Idee verfolgt, dass nicht nur sportliche, sondern auch soziale, kulturelle und wirtschaftliche Aktivitäten in die Planungen einbezogen werden. Dies soll dazu beitragen, das Stadion als Begegnungsstätte für die Bürger:innen zu etablieren und eine nachhaltige Nutzung zu fördern.
Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten
Ein zentrales Element des Plans ist die Schaffung von logistischen Voraussetzungen für Veranstaltungen innerhalb des Stadions. Insbesondere wird die Möglichkeit ins Gespräch gebracht, die Bremer Brücke im Rahmen von Konzerten als Veranstaltungsort zu nutzen. Neben Musikveranstaltungen sollen auch Begegnungsräume für die Bevölkerung geschaffen werden, um das soziale Miteinander zu fördern. Zudem wird eine kontinuierliche gastronomische Nutzung am Stadion auch an Tagen ohne Spiele angestrebt.
Die Betrachtung alternativer Nutzungsmöglichkeiten ist nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen notwendig. Sie dient auch der Einhaltung strenger EU-beihilferechtlicher Vorgaben. Diese Vorschriften schreiben vor, dass staatliche Unterstützungen wie Investitionen nur dann gewährt werden dürfen, wenn keine Ungleichheiten im Wettbewerb entstehen. Daher könnte die Öffnung des Stadions für verschiedene Nutzergruppen helfen, mögliche Komplikationen mit der Europäischen Kommission zu vermeiden, was sowohl Zeit als auch finanzielle Ressourcen spart.
Stadionverwertung und städtische Eigentümerschaft
Ein weiterer Punkt der Planung ist die mögliche Rückübertragung des Stadions in das Eigentum der Stadt Osnabrück. Der VfL Osnabrück, der momentan der Hauptnutzer der Anlage ist, würde im Falle eines Eigentumsübergangs eine marktgerechte Pacht zahlen müssen. Damit könnte die Stadt nicht nur die Kontrolle über die Liegenschaft zurückgewinnen, sondern auch die Möglichkeit nutzen, den Standort nach ihren Vorstellungen zu gestalten und wirtschaftlich zu betreiben.
Ob tatsächlich Konzerte in der Bremer Brücke stattfinden werden, bleibt jedoch abzuwarten. Zunächst müssen die Planungen abgeschlossen und die Finanzierung gesichert werden, bevor die Verantwortlichen in die Umsetzungsphase übergehen können. Weitere Entwicklungen und Fortschritte zu diesem Thema werden weiterhin in der HASEPOST verfolgt, wo regelmäßig über die aktuellen Geschehnisse an der Bremer Brücke berichtet wird laut www.hasepost.de.