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Zukunft der Bremer Innenstadt: Architekturwettbewerb bringt frische Ideen!

Bremen prämiert mit zwei herausragenden Entwürfen die Zukunft des Parkhaus Mitte: Architekturbüros aus München und Berlin setzen neue Maßstäbe für die Innenstadtentwicklung – ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einem lebendigen und innovativen Stadtquartier!

In einem spannenden Architekturwettbewerb, der am 2. Oktober 2024 in Bremen stattfand, wurden zwei innovative Entwürfe für den Standort des ehemaligen Parkhauses Mitte ausgezeichnet. Die Jury wählte aus insgesamt zwölf Beiträgen die Arbeiten der Münchner Architekten Hild und K sowie das Büro Felgendreher Olfs Köchling aus Berlin als Sieger aus. Diese Entscheidung markiert einen wesentlichen Schritt in der städtebaulichen Entwicklung des zentralen Innenstadtbereichs.

Das Konzept von Hild und K, das in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekturbüro Juca entwickelt wurde, beeindruckte durch seine klassisch gestaltete Struktur mit einem Innenhof, die an alte Backsteinhäuser erinnert. Sein Design integriert sich harmonisch in die Umgebung und bietet eine flexible Nutzung, die durch eine Gastronomie auf dem Dach ergänzt wird. Offene Fragen zu den Geschossflächen und der Nutzungsvielfalt sind in der weiteren Planung noch zu klären.

Unterschiedliche Ansätze in der Stadtentwicklung

Das zweite prämierte Konzept von Felgendreher Olfs Köchling verfolgt hingegen einen völlig anderen Ansatz. Es präsentiert eine kompakte, innovative Bauweise, die den Stadtraum an der Pelzerstraße neu interpretiert. Die verglaste Fassade der unteren Geschosse schafft eine einladende Atmosphäre, während die oberen Wohngeschosse mit sichtbaren Holzelementen akzentuiert werden. Dieses vertikale Konzept soll eine Vielzahl an Raumangeboten und -qualitäten bieten, wobei Fragen der Erschließung und Wirtschaftlichkeit weiterhin zu klären sind.

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Zusätzlich wurden zwei Anerkennungen an die internationalen Büros Adept aus Kopenhagen und das Berliner Büro DGI Bauwerk für ihre erhellenden Vorschläge verliehen. Die Jury, bestehend aus renommierten Architekten und Fachleuten aus Senatsressorts, schloss auch die Empfehlungen eines Bürger:innenrats ein, der bereits in der ersten Phase des Wettbewerbs konsultiert wurde.

Dr. Ralph Baumheier, Staatsrat für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, hob hervor, dass die Siegerentwürfe eindrucksvoll zeigen, wie neue architektonische Lösungen die Innenstadt transformieren können. Auch die Senatsbaudirektorin Prof. Dr. Iris Reuther zeigte sich erfreut über die hohe Qualität der eingereichten Arbeiten und deren Potenzial, innovative Bremische Baukultur zu repräsentieren.

Die weiteren Schritte sehen eine öffentliche Ausstellung der Entwürfe vom 22. Oktober bis 8. November 2024 vor. Interessierte sind eingeladen, sich bei einer Informationsveranstaltung am 29. Oktober 2024 über die Ergebnisse des Wettbewerbs zu informieren. Die Präsentation findet im Forum der Volkshochschule statt, eine Anmeldung ist erforderlich.

Die neu gegründete Gesellschaft Brestadt wird sich künftig mit der Projektentwicklung und -realisierung befassen. Die Baumaßnahmen werden voraussichtlich nicht vor Ende 2026 beginnen; bis dahin bleibt das Parkhaus weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich. Diese städtebauliche Neugestaltung ist Teil der Strategie zur Entwicklung von Bremen als zentrale Stadt bis 2030, die sowohl öffentliche als auch private Nutzungsmöglichkeiten vereint und eine hohe Lebensqualität in der Innenstadt fördern soll.

Für die Presse und an der Berichterstattung Interessierte stehen Fotos der Designs zur honorarfreien Veröffentlichung zur Verfügung. Kontaktpersonen sind Yannoh Mügge und Carl Zillich, die für Medienanfragen via E-Mail oder telefonisch erreichbar sind.


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