Die Zierfisch- und Pflanzenbörse in Wilhelmshaven hat am vergangenen Wochenende zahlreiche Besucher aus verschiedenen Regionen angezogen. Der Verein der Aquarienfreunde ist bekannt für seine Bemühungen zum Artenschutz und stellt nachhaltige Nachzuchten von Zierfischen und Wasserpflanzen bereit. Der Vorsitzende Jens Gronewold betont, dass die Veranstaltung ein großes Einzugsgebiet umfasst: „Es sind sogar Leute aus Bremen und von der niederländischen Grenze hier gewesen.“ Viele Aquarianer nutzen die Gelegenheit, um sich auszutauschen und neue Arten zu entdecken.
Zu den Besuchern gehören Bärbel und Rainer Hornig, die einst aus dem Rheinland nach Wilhelmshaven gezogen sind. „Wir haben nicht viele Möglichkeiten, in unserer Mietwohnung ein großes Becken zu halten, aber wir möchten unser 60-Liter-Becken neu bestücken,“ erklärt Rainer Hornig. Die beiden sind auf der Börse zum ersten Mal und finden die Gespräche mit anderen Aquarienfreunden äußerst bereichernd.
Verein mit Geschichte und Verantwortung
Jens Gronewold ist stolz darauf, dass der Verein zu den ältesten der Stadt gehört und er selbst bereits seit über 15 Jahren den Vorsitz innehat. „Wir haben keine Nachwuchssorgen. Unsere Mitglieder sind eine bunte Mischung aus Jung und Alt, Männer und Frauen, und einige Familien sind auch dabei.“ Aquaristik kann sogar mit begrenzten Mitteln begonnen werden, was den Zugang erleichtert. Bei dieser Veranstaltung herrscht eine lebhafte Atmosphäre, in der sich erfahrene und neue Aquarianer gegenseitig unterstützen.
Ein zentrales Anliegen ist der Artenschutz. Gronewold hebt hervor, dass der Verein das Washingtoner Artenschutzübereinkommen unterstützt und sich aktiv für die nachhaltige Zucht von Zierfischen und Korallen einsetzt. So können viele Fische, die ursprünglich aus dem Wildfang stammen, nun somit durch nachhaltige Zucht in den Aquarien gehalten werden. Gronewold zeigt seine eigenen Fische und hebt hervor, dass seine heutigen Tiere Nachzuchten von den ersten blauen Regenbogenfischen sind, die er vor 25 Jahren angeschafft hat.
Vielfalt und Expertenwissen
Ein weiterer interessanter Aspekt der Börse ist die Vielfalt der angebotenen Tiere und Pflanzen. An einem großen Tisch bieten Sandra Reents und Tobias Ziemann aus Verden eine beeindruckende Auswahl an fleischfressenden Pflanzen an. „Vom Schlauchpflanze über Venus-Fliegenfallen bis hin zu Kannenpflanzen – wir haben hier wirklich für jeden etwas im Angebot“, erklärt Ziemann. Die Experten informieren die Besucher über die speziellen Bedürfnisse dieser Pflanzen, die sowohl fürs Terrarium als auch für den Garten geeignet sind. „Manche Pflanzen benötigen viel Licht und nasse Füße, um gesund zu gedeihen“, fügt Reents hinzu.
Die Zierfischbörse im Gorch-Fock-Haus bietet damit eine Plattform für Austausch, Bildung und das Teilen von Wissen rund um die Aquaristik. Der Erfolg und das grote Interesse verdeutlichen, wie stark das Hobby Aquaristik Menschen aus verschiedenen Hintergründen zusammenbringt und zu einem respektvollen Umgang mit der Natur motiviert. Wer mehr über die Themen Artenschutz und die nachhaltigen Praktiken des Vereins erfahren möchte, kann einen Blick auf die ausführlichen Berichte und Artikel werfen, die unter www.nwzonline.de bereitgestellt werden.
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