Die Sicherheitslage für Unternehmen in Bremen, insbesondere in der Rüstungsindustrie, hat sich drastisch verschärft. Das Landesamt für Verfassungsschutz warnt vor einer zunehmenden Bedrohung durch linksextremistische Gruppen und ausländische Geheimdienste, insbesondere durch russische Agenten. Thorge Koehler, der Leiter des Bremer Verfassungsschutzes, stellt fest, dass die deutschen Rüstungsfirmen durch ihre Unterstützung der Ukraine ins Visier geraten sind. Diese Unternehmen und deren Zulieferer müssen sich auf ein erhöhtes Risiko von Sabotage, Spionage und Brandanschlägen einstellen, wie butenunbinnen.de berichtet.
In diesem Jahr haben die Sicherheitsbehörden bereits 19 „militante Aktionen“ dokumentiert, darunter der Brandanschlag auf zwei Fahrzeuge der Firma Kaefer in Bremen-Walle. In einem Bekennerschreiben auf Indymedia wurde behauptet, Kaefer liefere Isoliertechnik an Rüstungsunternehmen. Auch die Opto Precision ist betroffen; das Unternehmen, das Überwachungsgeräte für Sicherheitsbehörden und Streitkräfte herstellt, wurde kürzlich Ziel eines Brandattentats. Besorgniserregend ist, dass in den Bekennerschreiben auch die Privatadressen leitender Mitarbeiter veröffentlicht wurden, wodurch diese direkt bedroht sind. Trotz der Angriffe setzt Opto Precision seinen Betrieb fort und äußert in einer Stellungnahme die Fassungslosigkeit über die Gewaltbereitschaft der Täter, so freilich-magazin.com.
Die neuen Strategien der Extremisten erfordern einen höheren Rechercheaufwand, um Unternehmen zu identifizieren, die auf den ersten Blick keine Verbindung zur Rüstungsindustrie haben. Dies zeigt eine gestiegene Qualität und Planung der Angriffe und stellt eine ernsthafte Herausforderung für die Sicherheitsbehörden dar. Firmen in Bremen wird geraten, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken und wachsam zu bleiben, um künftigen Angriffen zuvorzukommen.
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