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Sturmtief „Bernd“ sorgte am Abend und in der Nacht über Bremen und Niedersachsen für teils heftigen Wind und einige Schäden. Der Wind erreichte in Bremerhaven Geschwindigkeiten von bis zu 110 km/h, während in Bremen Windgeschwindigkeiten von bis zu 95 km/h gemessen wurden, wie buten un binnen berichtete.
In der Region blieben Bremerhaven und der Landkreis Cuxhaven überwiegend verschont. Feuerwehr und Polizei berichteten von Einsätzen im einstelligen Bereich. Dennoch gab es vereinzelt Schäden: Ein Baum wurde entwurzelt und kippte um, zudem wurde das Oberlicht einer Sporthalle beschädigt. Im Landkreis Cuxhaven stürzten auch Bäume auf Straßen, was den Verkehr beeinträchtigte, aber glücklicherweise ohne Verletzte blieb.
Schwerer Unfall mit Verletzten
In der Wesermarsch erlitt ein 60-jähriger Autofahrer lebensgefährliche Verletzungen, als ein Baum ihn am Kopf traf. Der Vorfall ereignete sich auf der Bundesstraße 212, als ein Baum auf die Motorhaube seines Fahrzeugs fiel. Nachdem der Mann angehalten und ausgestiegen war, wurde er von einem weiteren umstürzenden Baum erfasst. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, während drei weitere Erwachsene und ein Kind im Auto unverletzt blieben.
Die Nordwestbahn stellte am Montagabend vorsorglich ihren Betrieb komplett ein. Am Dienstagmorgen kam es weiterhin zu Verspätungen und Zugausfällen. Der Betrieb sollte sich im Laufe des Vormittags normalisieren, jedoch gab es auch Probleme aufgrund einer Weichenstörung zwischen Bremerhaven und Bremen.
Alarmbereitschaft und Wetterbedingungen
Betroffene Regionen von Sturmtief „Bernd“ sind der Nordwesten Deutschlands, einschließlich Bremen, Bremerhaven, Niedersachsen, Cuxhaven, Wilhelmshaven, Ostfriesland, Oldenburg, Cloppenburg, Vechta und Emsland. Die Bevölkerung wurde empfohlen, Gegenstände, die wegfliegen könnten, wie Mülltonnen und Gartenmöbel, zu sichern. Die Feuerwehr in Norden (Landkreis Aurich) war in Alarmbereitschaft, um umherfliegende Gegenstände und umgekippte Bäume von Straßen zu beseitigen.
Für die Nordsee kam es zu Fährausfällen: Es wurden keine Fähren nach Wangerooge angeboten, die Fähren nach Langeoog fielen am Montagnachmittag aus und die Spiekeroogfähre hatte ihren Fahrplan geändert. Auch die Cuxhaven-Helgoland Fähre sagte für Dienstag ihren Betrieb komplett ab, wie nord24 berichtete.
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