In Valencia wurde am 10. Dezember 2024 ein ergreifender Trauergottesdienst für die Opfer der verheerenden Flutkatastrophe, die Ende Oktober die Mittelmeerregion heimsuchte, abgehalten. Der Gottesdienst fand in der Kathedrale von Valencia statt und wurde von König Felipe VI. und Königin Letizia besucht, die den trauernden Familien der 222 verstorbenen Menschen Trost spenden wollten. Unter den etwa 400 Teilnehmern waren auch die Bürgermeister der betroffenen Städte sowie mehrere Minister der sozialistischen Zentralregierung und oppositionelle Politiker. Valencias Erzbischof Enrique Benavent nutzte die Gelegenheit, um die politischen Akteure zur Zusammenarbeit aufzufordern, damit die Hilfe für die noch immer geschädigten Gebiete zügiger voranschreitet, wie kathpress.at berichtete.
Die Lage in den betroffenen Ortschaften bleibt angespannt, da viele Gemeinden weiterhin unter den Folgen des Unwetters leiden. Zentrale Einrichtungen wie Schulen und Gesundheitszentren sind schwer beschädigt, und die Grundversorgung mit Strom und Heizung ist oftmals nicht gewährleistet. Diese Missstände führten zu einer Welle der Empörung unter den Bürgern, die den Gottesdienst mit Protestplakaten gegen die politische Verantwortung begleiteten. Eine hitzige Debatte zwischen der Regierung und der Opposition über die Ursachen der späten Warnmeldungen sowie die schleppende Hilfe prägt die gegenwärtige Situation, in der die Bevölkerung dringend Unterstützung erwartet.
Unvergesslicher Trauergottesdienst für COVID-Opfer
In einer zweiten Gedenkfeier ehrte Spanien zudem die rund 28.400 Menschen, die während der Coronavirus-Pandemie ihr Leben verloren. Diese Zeremonie fand in der Almudena-Kathedrale in Madrid statt und wurde ebenfalls von König Felipe VI. und seiner Familie besucht. Trotz der gegenwärtigen Herausforderungen hielten die Royals schützend Masken auf, was an die schwierige Zeit erinnert, in der die Gesundheitskrise viele Familien erschütterte. Kardinal-Erzbischof Carlos Osoro sprach von einer „Lektion in Sachen Solidarität“, die während der Pandemie gelernt wurde. Dabei wurde betont, dass zahlreiche Gesundheitsmitarbeiter ihr Leben riskierten, um anderen zu helfen, während Ministerpräsident Pedro Sanchez der Zeremonie aufgrund eines Termins in Portugal fernblieb, was von der Opposition scharf kritisiert wurde, wie orf.at berichtet.
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