In St. Margareten an der Sierning, Niederösterreich, wird ein neuer Meilenstein in der Energieversorgung gefeiert: Europas erste Energiegemeinschaft, die mit intelligenten Smart Metern Echtzeitmessung für Stromverbrauch und -produktion ermöglicht, hat ihre Pforten geöffnet. Diese innovative Technologie erlaubt es den Haushalten, ihren Stromverbrauch dynamisch an die aktuelle Erzeugung innerhalb der Gemeinschaft anzupassen. So wird weniger überschüssigen Strom ins überregionale Netz eingespeist, was zu einer Entlastung und Kostensenkung für die regionalen Netze führt. Dies trägt nicht nur zur Energieunabhängigkeit bei, sondern fördert auch die regionale Wertschöpfung, wie ots.at berichtet.
Die Energiegemeinschaft in St. Margareten ist das erste Beispiel von vielen ähnlichen Initiativen in Niederösterreich, wo aktuell bereits 125 Projekte für erneuerbare Energiegemeinschaften existieren. Diese ländlichen Gemeinschaften zielen darauf ab, sauberen und nachhaltigen Strom vor Ort zu produzieren und zu verbrauchen. Neben den ökologischen Vorteilen bieten diese Gemeinschaften auch bedeutende finanzielle Anreize: Für Mitgliedshaushalte entfallen der Erneuerbare-Förderbeitrag sowie die Elektrizitäts-Abgabe, und zudem können Einsparungen von bis zu 64% bei den Netzkosten realisiert werden, wie es in den Informationen von energiegemeinschaften.gv.at dargelegt wird.
Vorteile für die Gemeinschaft
Durch die umfassenden Vorteile für Haushalte und die Umwelt, setzt diese Entwicklung neue Maßstäbe in der Energiewirtschaft. Die Systemnutzungsentgelte wurden ebenfalls angepasst: Mitglieder erneuerbarer Energiegemeinschaften profitieren von reduzierten Netzentgelten, was den wirtschaftlichen Druck weiter verringert. Diese Kombination aus technologischen Innovationen und finanziellen Erleichterungen könnte in Zukunft ein Modell für andere Regionen in Europa darstellen, die ähnliche Energiegemeinschaften ins Leben rufen möchten.
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