Ein bevorstehender finanzieller Schock für österreichische Haushalte! Ab Januar 2025 erhöhen sich die Netzentgelte für Strom um durchschnittlich 19 Prozent, während die Haushalte sogar mit einem Anstieg von 23 Prozent rechnen müssen. Das hat die Regulierungskommission der E-Control entschieden, um gestiegene Investitionen und sinkende Abgabemengen zu kompensieren. Laut E-Control wird ein typischer Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh von einer zusätzlichen Belastung von etwa 73 Euro pro Jahr betroffen sein, was rund 6,10 Euro pro Monat entspricht, wie Kosmo.at berichtet.
Die Erhöhung der Netzentgelte folgt auf eine Kostenprüfung im Jahr 2023, bei der die Netzbetreiber ihre Ausgaben rechtfertigen mussten. Die E-Control stellte fest, dass während die Gesamtkosten zur Finanzierung der Netze von 2,5 Milliarden Euro im Vorjahr auf 3,0 Milliarden Euro in diesem Jahr angestiegen sind, auch die Abgaben an Endverbraucher um 5,6 Prozent zurückgingen. Dies bedeutet, dass die bedeutenden Kosten auf weniger zugelieferte Energie verteilt werden, was die Belastung für die Haushalte weiter erhöht. Die Messung der Stromnutzung für Haushaltskunden erfolgt derzeit nicht nach Leistung, was die Situation noch komplizierter macht, so E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch.
Parallel zur Erhöhung gibt es bereits 2024 Verteuerungen
Aber das ist noch nicht alles! Bereits im Jahr 2024 gab es eine Erhöhung der Netzentgelte für Strom um über 11 Prozent und für Gas um drei Prozent, wie Konsumentenfragen.at erläutert. Diese Verteuerungen sind ebenfalls auf einen Anstieg der Investitionen und eine abnehmende Abgabe von Energie zurückzuführen. Ein durchschnittlicher Haushalt musste in 2024 mit etwa 32 Euro zusätzlichen Kosten pro Jahr rechnen. Als mögliche Lösung raten Experten dazu, den Anbieter zu wechseln, da die Energiepreise gesunken sind und ein Wechsel zu potenziellen Einsparungen führen kann.
Für viele Haushalte wird das Jahr 2025 damit zu einer finanziellen Herausforderung. Die Bundesregierung hat zwar Maßnahmen zur Abfederung der hohen Energiekosten, wie die Stromkostenbremse, eingeführt, doch wird dies die ansteigenden Netzentgelte nicht vollständig ausgleichen können. Die zukünftigen Kosten bleiben für alle Beteiligten ein zentrales Thema, das dringend angegangen werden muss.