Die Werft Nobiskrug in Rendsburg steht vor einer kritischen Situation: Die Stadtwerke SH haben den Vertrag mit dem Stromlieferanten gekündigt, was zur Folge hat, dass der Strom am Werftgelände abgestellt werden könnte. Laut NDR läuft der Strom dort ohne klare Bezugsquelle, und die Stadtwerke geben zu, dass für den bereitgestellten Strom keine Bezahlung erfolgt. Dies führt zu einer alarmierenden Situation, die bereits am Montag, den 9. Dezember, in einen Stromabbruch münden könnte, sollte Nobiskrug nicht schnell reagieren.
Um den Prozess zu verlangsamen, intervenierte Geschäftsführer Bernd Reichelt von den Stadtwerken SH am Montagmorgen vor Ort. Er hatte das Anliegen, die Stromversorgung temporär zu kappen, um die Zahlungssituation zu klären. Die Werft könnte vor ernsthaften Problemen stehen, da ein im Dock liegendes Schiff der Bundespolizei auf eine Fertigstellung wartet. Wie SHZ berichtet, hat Nobiskrug bis Montagabend, 18 Uhr, Zeit, ein dokumentiertes Schreiben der Bundespolizei vorzulegen, das die Dringlichkeit des Auftrags belegt. Andernfalls könnten die Stadtwerke am Dienstag, den 10. Dezember, erneut anrücken, um den Strom abzuschalten, spätestens jedoch am Freitag nach der Abfahrt des Polizeischiffes.
Finanzielle Turbulenzen bei Nobiskrug
Die Lage der Werft ist angespannt und könnte sich weiter verschärfen, wenn bis zum Ende der Woche kein neuer Vertrag mit einem Stromlieferanten zustande kommt. Die Stadtwerke haben aufgrund von Gerüchten über eine mögliche Zahlungsunfähigkeit von Nobiskrug bereits seit November kein Vorkasse-Geschäft mehr unterhalten. Die Baustelle gerät in Gefahr, und die Mitarbeiter warten weiterhin auf ausstehende Gehälter und Weihnachtsgelder. In einer gemeinsamen Initiative plant die Gewerkschaft IG Metall, den Geschäftsführer Lars Windhorst per E-Mail zur Zahlung aufzufordern, was den Druck auf die Werft zusätzlich erhöht.
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