Kiew sieht sich durch massive russische Angriffe in großer Bedrängnis. Präsident Wolodymyr Selenskyj meldete in einer Mitteilung, dass nach diesen Attacken in mehreren ukrainischen Regionen der Strom ausgefallen ist. Über 70 Raketen, darunter ballistische Geschosse, und mehr als 100 Drohnen seien auf die Ukraine abgefeuert worden. Selenskyj warf Russland vor, gezielt die Energieinfrastruktur anzugreifen, und beschrieb die Angriffe als Weihnachtsprovokation und unmenschlich. Techniker arbeiten bereits daran, die Stromversorgung schnellstmöglich wiederherzustellen, während landesweit Luftalarm herrscht. Laut Selenskyj wurden mehr als 50 Raketen und viele Drohnen abgefangen, jedoch nicht alle Angriffe konnten abgewehrt werden, wie Radio Leverkusen berichtete.
Russischer Gegenangriff und steigende Spannungen
Die Situation eskaliert weiter: Am 1000. Kriegstag feuerten die ukrainischen Streitkräfte erstmals ATACMS-Raketen auf russisches Territorium in der Grenzregion Brjansk. Präsident Selenskyj bestätigte den Einsatz dieser US-Waffen, was von Moskaus Verteidigungsministerium als provokant verurteilt wurde. Sie gaben an, dass ihre Luftabwehr fünf der sechs abgefeuerten Raketen abfangen konnte. Dies änderte die Lage erheblich und führte zu einer deutlichen Spannungssteigerung, so Armin Coerper in Moskau. Nicht nur das militärische Gleichgewicht wird in Frage gestellt, sondern auch die Diplomatie spielt eine entscheidende Rolle. Das sorgt selbst bei politischen Treffen wie dem G20-Gipfel für Unruhe, wie ZDF erläuterte.
Zusätzlich drohte Russlands Außenminister Sergej Lawrow, auf den ukrainischen Beschuss "entsprechend" zu reagieren. Moskau hat angekündigt, dass sie Verluste durch etwaige Angriffe als gemeinsame Angriffe verstehen werden, was die nukleare Eskalationsgefahr erhöht. Die Ukraine sieht sich also nicht nur militärisch, sondern auch politisch unter Druck, während die westlichen Verbündeten weiterhin in diesen komplexen Konflikt involviert sind.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung