Im Herzen von Donawitz, wo die Zukunft des Stahlbaus geformt wird, arbeiten 200 Bauarbeiter:innen an einem beeindruckenden Projekt. Die Voestalpine investiert über 1,5 Milliarden Euro in einen modernen Elektrolichtbogenofen, der bis 2027 in Betrieb genommen werden soll. Dieser neue Ofen wird nicht nur die bestehende Hochofenanlage ersetzen, sondern auch auf eine umweltfreundlichere Produktionsweise setzen. Anders als früher wird die Stahlerzeugung vor allem durch Recycling von Schrott und den Einsatz von grünem Strom aus Wasserkraft erfolgen, was die CO2-Emissionen im Vergleich zur herkömmlichen Methode drastisch reduzieren wird, so steiermark.orf.at.
Franz Kainersdorfer, ein hochrangiger Mitarbeiter der Voestalpine, betont die Wichtigkeit dieser Umstellung und hebt hervor, dass bis 2029 bereits ein Drittel weniger CO2 als vor der Pandemie emittiert werden soll. Zudem erklärt er, dass der Elektrolichtbogenofen, der zur Produktionsspitze von bis zu 1,5 Millionen Tonnen Rohstahl pro Jahr führen wird, mit der Energie von 150.000 steirischen Haushalten betrieben werden kann. Neben der positiven Umweltbilanz ist dieser Schritt auch ein entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Stahlindustrie in Europa. Kainersdorfer glaubt nicht, dass die hohen Investitionen den wirtschaftlichen Anschluss an den europäischen Markt gefährden werden, da verschiedene Regionen noch vergleichbaren Fortschritt erzielen müssen, wie er in einem Bericht von krone.at ausführte.
Meilenstein der Stahlproduktion
Mit dem Bau dieses neuen Ofens wird die Voestalpine nicht nur die Industriegeschichte in Donawitz neu schreiben, sondern plant auch, die Stahlproduktion bis 2050 vollständig auf Wasserstoff umzustellen. Der Elektrolichtbogenofen wird am östlichen Ende des Werks gebaut und steht für einen Paradigmenwechsel in der Stahlherstellung. Der erste Hochofen wird voraussichtlich in drei Jahren stillgelegt, was einen weiteren großen Schritt in der Reduzierung der CO2-Emissionen bedeutet. Die Fertigstellung des Elektrolichtbogenofens wird rund 650 Fachkräfte beschäftigen und ist ein klarer Beweis dafür, dass die Voestalpine trotz wirtschaftlicher Herausforderungen entschlossen ist, an der Transformation zur nachhaltigen Stahlproduktion festzuhalten. Der Fortschritt ist deutlich sichtbar an der Baustelle, die von Kränen, Baggern und schwerem Equipment geprägt ist, während alle Mitarbeiter gemeinsam an einem umweltfreundlicheren Zukunftsprojekt arbeiten.
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