In einer aktuellen Erklärung haben mehrere EU-Länder, die der Europäischen Atomallianz angehören, ihren Standpunkt zur Kernenergie deutlich gemacht. Sie betrachten diese als essentielle Antwort auf die steigende Nachfrage nach fossilfreien Strom und den Klimawandel. Laut der Allianz bietet die Kernenergie, dank ihres geringen CO2-Fußabdrucks, eine kostengünstige Möglichkeit zur Erzeugung von Grundlaststrom, der jederzeit benötigt werden kann. Exemplarisch wurden die positiven Effekte neuer und bestehender Kernkraftwerke hervorgehoben, die nicht nur den Energiebedarf ihrer eigenen Länder decken, sondern auch zur Stabilität des gesamten europäischen Strommarktes beitragen. Diese Staaten betonen, dass ohne die Unterstützung von Kernenergie die EU Schwierigkeiten hätte, ihre Bürger mit bezahlbarem und reichlich vorhandenem kohlenstoffarmem Strom zu versorgen, insbesondere im Hinblick auf die Zielsetzung, bis 2025 Netto-Null-Emissionen zu erreichen, wie 2400 1223283 berichtet.
Parallel dazu wurden bedeutende Maßnahmen zur Reform des europäischen Strommarktes beschlossen, um Verbraucher besser vor extremen Preisanstiegen zu schützen. Die Reform ist eine direkte Reaktion auf die drastischen Anstiege der Energiekosten im Jahr 2022, die hauptsächlich durch die hohen Gaspreise wegen des Ukraine-Konflikts und den Ausfall zahlreicher französischer Atomkraftwerke verursacht wurden. Die neuen Regelungen zielen darauf ab, den Strommarkt stabiler, erschwinglicher und nachhaltiger zu gestalten. Verbraucher sollen künftig zwischen Festpreisverträgen und dynamischen Preisen wählen können, was ihnen ermöglicht, von Preisschwankungen zu profitieren. Außerdem wird sichergestellt, dass Anbieter die Vertragsbedingungen nicht einseitig ändern dürfen, um eine faire Preispolitik zu gewährleisten. Diese Entwicklungen wurden bestärkt durch die Einführung von sogenannten "Contracts for Difference", die Anreize für Investitionen in erneuerbare Energien, einschließlich der Kernkraft, schaffen sollen, wie Tagesschau berichtet.
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