Eine hitzige Debatte entfaltet sich im Postdienst, da die Zustellerinnen und Zusteller vor der herausfordernden Wahl stehen, entweder sich warm anzuziehen oder ihre Zustell-Touren nicht erfolgreich zu bewältigen. Postgewerkschafter Franz Doppelhofer beschreibt die prekären Umstände, unter denen viele seiner Kollegen arbeiten: „Mit Elektrofahrzeugen, vor allem mit älteren Elektrofahrzeugen, haben wir schon ein Reichweiten-Problem.“ Dies deutet auf eine alarmierende Entwicklung hin, bei der die Reichweite der Fahrzeuge vor allem in ländlichen Bereichen, die zahlreiche Stopps erfordern, oft nicht ausreicht. Doppelhofer erklärt weiter, dass man in diesem Winter beim Heizen und der Nutzung von Annehmlichkeiten wie Sitzheizung Strom sparen müsse, da eine Unterbrechung der Zustelltour zum Aufladen nicht möglich sei.
Probleme mit Elektrozustellfahrzeugen
Die Situation wird zusätzlich kompliziert durch die Verzögerungen bei der Lieferung neuer Elektrofahrzeuge. Die älteren Modelle aus europäischer Produktion stoßen besonders bei langen und hügeligen Touren an ihre Grenzen. Obwohl die neu zurechtgestellten, chinesischen Fahrzeuge bessere Leistung versprechen, hinkt die Verfügbarkeit hinterher. „Die Lieferzeiten der Fahrzeuge dauern, vor allem jetzt bei den Chinesen. Da hat man natürlich Rückstände, bis die ausgeliefert werden“, klagt Doppelhofer. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Lage mit der Ankunft neuer Modelle in naher Zukunft verbessern wird.
Zusätzlich zur Problematik im Postdienst untersucht eine aktuelle Studie die Zusammenhänge zwischen ökonomischem Wachstum und verschiedenen Einflussfaktoren. Diese Analyse, basierend auf der Bayesian Averaging of Classical Estimates (BACE) Methode, zeigt, dass unter 32 verschiedenen Variablen, die stärksten Belege für einen Zusammenhang mit dem langfristigen Wachstum bei einem hohen realen BIP pro Kopf liegen. Diese Ergebnisse können als wichtige Anhaltspunkte für volkswirtschaftliche Entscheidungen gelten, wie NBER berichtete.
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