In Padua, Italien, hat sich ein vermeintlicher Traumurlaub für einen Vermieter in einen Albtraum verwandelt. Der Eigentümer L.S. berichtete, dass ein Paar aus Trient, das eine frisch renovierte Ferienwohnung für vier Tage mieten wollte, sich weigerte, nach Ablauf der Mietzeit zu gehen. Stattdessen zog die gesamte Familie ein, und die Situation eskalierte schnell. "Jetzt sind es bis zu zehn Personen, die die Wohnung nutzen, um zu waschen, zu feiern und dort zu leben", so L.S. gegenüber dem Corriere della Sera.
Ein Paradebeispiel für rechtliche Grauzonen
Die Besetzer nehmen sich nicht nur die Freiheit, im Apartment zu leben – sie haben auch begonnen, unerlaubt Strom und Wasser von den Nachbarn abzuzapfen. "Wir zahlen jetzt auch noch für ihre Versorgung", klagt ein frustrierter Nachbar. Trotz mehrfacher Polizeieinsätze konnte die Situation nicht geklärt werden. "Ohne einen gerichtlichen Räumungsbefehl können wir nichts machen", erklärte die Polizei dem hilflosen Eigentümer. Bereits nach einem ersten Räumungsversuch kehrten die Besetzer in der gleichen Nacht zurück und brachen erneut in die Wohnung ein, was die Lage weiter verschärft hat, wie auch bereits von Südtirol News berichtet wurde.
In der Nachbarschaft herrscht immense Verzweiflung. Anwohner schildern, dass sie sich aus Angst vor den aggressiven Besetzern kaum noch aus ihren Wohnungen trauen. "Es ist ein ständiges Kommen und Gehen, besonders am Wochenende", berichten sie über die nächtlichen Feiern und den anhaltenden Lärm. Eine Anwohnerin äußerte: "Es fühlt sich an, als ob niemand etwas tun kann." Die Hoffnung auf ein schnelles Eingreifen der sozialen Dienste bleibt, während die Lebensqualität aller Beteiligten stark leidet.
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