Der finnische Ministerpräsident Petteri Orpo gab am Mittwoch bekannt, dass die Behörden seines Landes eine Unterbrechung eines Seekabels untersuchen, das Finnland mit Estland verbindet. Dieses Ereignis hat in der Region Besorgnis ausgelöst, insbesondere aufgrund der jüngsten Vorkommnisse im baltischen Raum.
Details zur Unterbrechung des Estlink 2 Kabels
Eine unvorhergesehene Störung des Estlink 2 Interconnectors trat um 10:26 GMT auf, wie der Betreiber Fingrid in einer Stellungnahme auf der nordpool-regulatorischen Webseite mitteilte. Dadurch wurde die verfügbare Kapazität von 1.016 Megawatt (MW) auf 358 MW reduziert. Orpo erklärte dazu auf der Social-Media-Plattform X: „Selbst zu Weihnachten stehen die Behörden bereit, um den Vorfall zu untersuchen.“ Er betonte jedoch, dass die Unterbrechung keine Auswirkungen auf die Stromversorgung Finnlands hatte.
Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen in der Region
In den letzten Jahren waren die Behörden in der Region in Alarmbereitschaft, da es eine Reihe von Störungen bei Stromkabeln, Gaspipelines und Telekommunikationsverbindungen im Ostseeraum gegeben hatte. Trotz der erhöhten Wachsamkeit sind Unterseekabel auch technischen Störungen und Unfällen ausgesetzt, die zu Ausfällen führen können.
Einleitung einer Untersuchung
„Eine Untersuchung des Vorfalls wurde eingeleitet“, erklärte Arto Pahki, der Leiter des Fingrid-Überwachungszentrums, in einer offiziellen Stellungnahme. Zum Zeitpunkt der Störung floss der Strom mit einer Rate von 658 MW von Finnland nach Estland, berichtete Fingrid.
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