Die Pläne für die neue Integrierte Gesamtschule (IGS) in Buschhausen stehen vor einer dramatischen Wende! Die Kosten explodieren und belaufen sich nun auf atemberaubende 69,8 Millionen Euro, das sind fast 21 Millionen Euro mehr als ursprünglich veranschlagt. Die Stadt steht unter Druck, denn die Einnahmen aus Steuern sinken und die Finanzlage wird immer angespannter. Erste Rufe nach Alternativen zum Neubau werden laut – einige Politiker fordern eine Neubewertung des Projekts angesichts der neuen finanziellen Realitäten.
Der Bau wurde 2021 im Nachtragshaushaltsplan beschlossen, damals war von 48,5 Millionen Euro die Rede. In diesem Betrag waren sämtliche Kosten für technische Anlagen, Außenanlagen und vorbereitende Arbeiten enthalten. Doch jetzt sieht die Realität anders aus: Die Stadtverwaltung betont, dass eine Sanierung der bestehenden Schulgebäude mit Mehrkosten von rund zehn Millionen Euro und einer Bauzeit von etwa neun Jahren schlichtweg nicht tragbar sei. „Ein Bau in Abschnitten ist nicht möglich“, so die Verwaltung. Die neue IGS bleibt die einzige Option, auch wenn die finanziellen Rahmenbedingungen alles andere als günstig sind.
Politischer Druck und steigende Zinsen
Für Bürgermeister Torsten Rohde ist klar, dass die gestiegenen Kosten das Projekt nicht zum Scheitern bringen dürfen. „Es wird nicht billiger mit Blick in die Zukunft“, betont er. Die Mehrkosten sollen größtenteils durch zusätzliche Kredite finanziert werden, doch auch hier drohen steigende Zinsen die Situation weiter zu verschärfen. CDU-Fraktionsvorsitzende Marie Jordan spricht von der Notwendigkeit, die ursprünglichen Planungen gründlich zu überdenken. „Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass durch diesen finanziellen Kraftakt kein Spielraum für weitere Projekte bleibt“, warnt sie.
Wie die Stadtverwaltung betont, wird der IGS-Neubau mit einem Sonderbudget angegangen und soll auf eine Laufzeit von 30 Jahren angelegt werden. Doch die finanziellen Herausforderungen bleiben bestehen: Bis 2028 müssen Städte und Gemeinden voraussichtlich mit 58 Milliarden Euro weniger auskommen. Wo genau gespart werden soll, wird sich beim nächsten Haushaltstreffen zeigen, das am 6. November um 17 Uhr im Rathaus stattfindet.