In einem dramatischen Verkehrsunfall in Osterholz-Scharmbeck wurde am Samstagabend (26.10.) um 23:17 Uhr ein Pkw in einen heftigen Frontalzusammenstoß mit einem Linienbus verwickelt. Alarmiert unter dem Stichwort „Verkehrsunfall / eingeklemmte Person“ machten sich die Feuerwehren Sandhausen und Osterholz-Scharmbeck sofort auf den Weg zur B74 (Myhler Straße) in Sandhausen. Als die Einsatzkräfte eintrafen, fanden sie den Autofahrer schwer verletzt in seinem Fahrzeug eingeklemmt vor, während der Busfahrer bereits durch Kollegen versorgt wurde.
Die fünf Fahrgäste des Busses hatten großes Glück und blieben unverletzt. Umgehend wurde der Unfallbereich ausgeleuchtet und der Brandschutz sichergestellt. Ein Notarzt koordinierte die technische Rettung des eingeklemmten Fahrers, für die hydraulisches Rettungsgerät zum Einsatz kam. Nach intensiven 30 Minuten intensiver Rettungsarbeiten konnte der schwer verletzte Fahrer befreit und dem Rettungsdienst übergeben werden. Die Feuerwehr kümmerte sich anschließend um auslaufende Betriebsstoffe, bevor die Einsatzstelle um 00:41 Uhr an die Polizei übergeben wurde. Mit etwa 40 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen war die Feuerwehr beeindruckend schnell zur Stelle.
Ein schweres Jahr für den Straßenverkehr
Dieser Vorfall fügt sich in die besorgniserregenden Statistiken hinsichtlich Verkehrsunfälle ein. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland über 2,4 Millionen Verkehrsunfälle erfasst, ein besorgniserregender Anstieg im Vergleich zu Vorjahren. Die Zahl der Unfälle mit Verletzten stieg auf fast 290.000, mit tragischen 2.788 Todesfällen. Diese Zahlen zeigen, wie drängend das Thema Verkehrssicherheit bleibt – ein Thema von höchster Wichtigkeit, das alle betrifft.