Die Ehrennadel für die Helferinnen und Helfer, die beim verheerenden Hochwasser in Niedersachsen im Juli aktiv waren, lässt weiter auf sich warten. Laut Informationen aus dem Weser-Kurier ist die Produktion der Bronzemedaillen, die als Dankeschön für den unermüdlichen Einsatz gedacht sind, noch im Gange. Der Landtagsabgeordnete Axel Miesner kritisierte den langen Prozess und brachte zum Ausdruck, dass über ein Jahr Wartezeit für die Verleihung nicht akzeptabel sei. Zuvor hatte das Niedersächsische Innenministerium bereits gewarnt, dass die Herstellung aufgrund vergaberechtlicher Vorgaben europaweit ausgeschrieben werden musste.
Die Ehrennadel wird insgesamt 55.000 Haupt- und Ehrenamtliche ehren, darunter Feuerwehrkräfte, Ehrenamtliche vom Deutschen Roten Kreuz, sowie Soldaten der Bundeswehr. Voraussetzung für die Auszeichnung ist, dass die Betroffenen mindestens einen Tag während des Hochwassers im Einsatz waren. Wie die Sprecherin der Kreisbehörde, Sabine Schäfer, erläuterte, waren für die Ehrung im Landkreis Osterholz 1.389 Personen gemeldet, darüber hinaus gibt es ebenso Einsätze aus den benachbarten Landkreisen.
Münster ehrt Ehrenamtliche
In Münster hingegen feierte man den Tag des Ehrenamtes mit der Verleihung der Münster-Nadel, wie die Münstersche Zeitung berichtete. Oberbürgermeister Markus Lewe würdigte die neun Preisträger, die sich in verschiedenen Bereichen wie der Unterstützung Geflüchteter, der Förderung von Gleichberechtigung und der Tierschutz engagieren. Diese Auszeichnungen sind nicht nur für die Einzelpersonen gedacht, sondern auch für die Organisationen, die hinter ihnen stehen.
Die geehrten Ehrenamtlichen erhielten ihre Auszeichnung feierlich und durften sich in das Goldene Buch der Stadt eintragen, untermalt von einem Blechbläserensemble, das zur Weihnachtsstimmung beitrug. Solche Ehrungen zeigen, wie wichtig der ehrenamtliche Einsatz für die Gesellschaft ist, auch wenn die Auszeichnungen manchmal auf sich warten lassen.
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